Mobilität

Lob vom Land für das Bürgerbus-Team aus Efringen-Kirchen

Seit zehn Jahren gibt es Bürgerbusse in Baden-Württemberg. Anlässlich des Jubiläums wurden acht Einrichtungen genauer untersucht – darunter auch der Bürgerbus Efringen-Kirchen.  

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Der Bürgerbus in Efringen-Kirchen  | Foto: Katrin Fehr
Der Bürgerbus in Efringen-Kirchen Foto: Katrin Fehr

Anlässlich des Jubiläums der Bürgerbus-Initiative, die 2015 mit 100 Teilnehmern begann, würdigte Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium, bei einer Feier in Schwäbisch-Gmünd das vielfältige und starke ehrenamtliche Engagement, auf das die Initiativen bauen. "Ein Bürgerbus bietet mehr als nur Mobilität", sagte Elke Zimmer. Die Bürgerbusse seien Teil der sozialen Infrastruktur und ermöglichten gesellschaftliche Teilhabe und selbstbestimmte Mobilität auch im Alter.

Das Jubiläum hatte das Ministerium zum Anlass genommen, acht Bürgerfahrdienste in einer landesweiten Studie genauer zu untersuchen, darunter auch den Bürgerbus Efringen-Kirchen und sein Team.

Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft

Die meisten Bürgerbusse fahren im Linienverkehr von Haltestelle zu Haltestelle, erheben Fahrgeld und bieten keine zusätzlichen Dienstleistungen an. Damit ergänzen sie den öffentlichen Nahverkehr in Randgebieten und Randzeiten. In Efringen-Kirchen hingegen holen die Fahrer ihre Fahrgäste zuhause ab und bringen sie nach dem Einkauf, der Physiotherapie, dem Arzttermin oder Verwandtenbesuch wieder nach Hause. Katja Hericks vom Institut Schreier, die die Studie durchgeführt hat, hob den vertrauensvollen Umgang in Efringen-Kirchen in ihrem Bericht besonders hervor: Sie habe beim Mitfahren erlebt, dass die Fahrer ihre Passagiere nicht nur beförderten, sondern sich auch um deren Gesundheit und Gemüt kümmerten, lobte sie die Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft der Einrichtung. Sehr wichtig seien den Telefonistinnen und den Fahrern auch die regelmäßigen Zusammenkünfte des 43-köpfigen Bürgerbus-Teams, hielt sie fest.

Allen acht untersuchten Gemeinschaftsverkehren gemeinsam ist das starke Engagement der Ehrenamtlichen. "Aber das muss gepflegt werden, damit steht und fällt das Bürgerbus-Angebot", so Staatssekretärin Elke Zimmer. Katja Hericks berichtet, dass in sieben von acht untersuchten Gemeinden die Verwaltung das Mobilitätsangebot uneingeschränkt unterstützt. Hier habe man erkannt, dass die öffentliche Fürsorge ein Imagegewinn für die Kommune ist. Alle Gemeinden tragen die Gesamtkosten für das Fahrzeug und den Telefondienst. Der Betrieb läuft auf rein ehrenamtlicher Basis. In Efringen-Kirchen leistet das Bürgerbus-Team jährlich rund 2500 Stunden.

Schlagworte: Elke Zimmer, Katja Hericks

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