"Man muss Leuten mit bösen Zungen immer lächelnd begegnen"
BZ-INTERVIEW mit Edward H. Tarr zu seiner Erfindung "Trompetenfestival", zu dessen Profil und zu seinen Schwierigkeiten mit Blasmusikern und Blasmusik.
BAD SÄCKINGEN. Noch herrscht Ruhe vor dem Klang. Aber ab Donnerstag wird in Bad Säckingen geblasen, was die Ventile der Trompeten halten. Bis einschließlich Sonntag dreht sich in der Stadt alles um jenes Instrument, das Bad Säckingen berühmt gemacht hat. BZ-Redakteur Willi Adam sprach mit Edward H. Tarr, Direktor des Trompetenmuseums und Erfinder des Festivals in Personalunion, über das Echo und die besondere Note der Trompetentage.
BZ: Herr Tarr, im Festivalprogramm unterschreiben Sie als "Direktor des Trompetenmuseums". Aber kein Mensch in Bad Säckingen weiß genau, welche Rolle Sie beim Festival spielen. Intendant? Künstlerischer Leiter? Manager?Tarr: Das frage ich mich auch. Begonnen hat alles 1990 mit einem Alleingang. Ich habe das Festival zunächst als eine Museumsveranstaltung gesehen und es mit einem Treffen der europäischen ...