"Man weiß nie, was passiert"

Im Beruf eines Polizisten oder einer Polizistin gleicht kaum ein Tag dem anderen. Das ist gerade das Spannende, findet Polizeioberkommissar Kay Höfflin, der die Fragen von Sophie Mathis beantwortete.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Sophie Mathis mit Polizeioberkommissar Kay Höfflin   | Foto: Privat
Sophie Mathis mit Polizeioberkommissar Kay Höfflin Foto: Privat
BZ: Guten Tag Herr Höfflin, vielen Dank, dass Sie sich für mein Schulprojekt für ein Interview bereitgestellt haben. Wie fängt Ihr Berufsalltag an?
Mein Berufsalltag beginnt damit, mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen über geschehene und kommende Aufgaben abzusprechen. Außerdem checke ich eingegangene E-Mails und Anfragen, sowie in meiner heutigen Aufgabe als Einstellungsberater auch neue Bewerbungen, so dass ich wieder tagesaktuell auf dem neuesten Stand bin.

BZ: Um wie viel Uhr müssen Sie aufstehen, um pünktlich bei der Arbeit zu sein?
Da bin ich in der Tätigkeit als Einstellungsberater relativ flexibel und kann mir das in einem bestimmten Zeitfenster einteilen. Ich bin jedoch eher ein Frühaufsteher und oft schon um sieben Uhr im Präsidium. Im Streifendienst hat man natürlich seine festen Zeiten, bei denen man anwesend sein muss. Denn Notrufe warten nicht darauf, bis wir im Dienst sind.

BZ: Wie lange arbeiten ist Sie am Tag?
Wir müssen eine wöchentliche Arbeitszeit von 41 Stunden erbringen. Das sind im Schnitt 8,12 Stunden am Tag. Manchmal ist es aber auch ein bisschen mehr.

BZ: Was für Aufgaben haben Sie?
Jetzt habe ich die Aufgabe, mich um den Nachwuchs zu kümmern. Ich gehe in Schulen und auf Berufsmessen, führe Berufsinfogespräche, zeige Berufsinteressenten die Möglichkeiten der verschiedenen und spannenden Polizeiaufgaben und erläutere die Voraussetzungen für eine Ausbildung oder ein Studium. Ebenso bearbeite ich die Bewerbungen. Und noch ein paar andere Dinge. Vor dieser Aufgabe war ich unter anderem lange im Streifendienst und habe Einsätze, die über die Notrufnummer 110 kamen, abgearbeitet und damit den Menschen in Not geholfen.

BZ: Kann es bei Ihrem Beruf auch gefährlich werden?
Es kann im Polizeiberuf schon mal passieren, dass es zu brenzligen Situationen kommt. Aber wir werden sehr gut ausgebildet und vorbereitet, um solche Situationen zu meistern, ohne dass etwas passiert. Außerdem sind wir ja immer mindestens zu zweit und passen aufeinander auf.

BZ: Finden Sie Ihren Beruf anstrengend?
Manchmal ja, manchmal nein. Es gibt natürlich, wie in jedem anderen Beruf auch, Phasen und Situationen, die relativ anstrengend sind. Aber insgesamt ist es ein schöner, angenehmer und sicherer Beruf, bei dem man anderen Menschen helfen kann und auch sehr viel Positives zurückbekommt.

BZ: Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrem Beruf?
Das Schönste ist, den Menschen zu helfen und für sie da zu sein. Das ist unsere Aufgabe und unser Antrieb. Außerdem finde ich die Vielfalt des Polizeiberufes wahnsinnig spannend. Wir können mit unserer Ausbildung oder unserem Studium so viele verschiedene Dinge machen. Ob mit Hunden, Pferden, im Helikopter, im Straßenverkehr, auf oder unter Wasser oder bei der Kriminal- oder Schutzpolizei ermitteln. Es gibt unzählige verschiedene Bereiche.

BZ: Was sind Ihre persönlichen Herausforderungen bei Ihrem Beruf?
Der Beruf ist ziemlich spannend und man weiß nie, was passiert. Wir sitzen im Streifenwagen oder auf dem Polizeirevier und wir wissen nicht, was für ein Notruf reinkommt. Das ist jeden Tag anders. Das ist ja gerade das Spannende bei uns, dass man nie weiß, was passiert. Und dafür sind wir da, dann im Einsatzfall die Ruhe zu bewahren und für die Menschen, die Hilfe benötigen, da zu sein. Das ist die Herausforderung.

Das Interview mit Herrn Höfflin hat mir sehr gefallen, weil Herr Höfflin sich sehr viel Zeit für mich genommen hat und mir das ganze Polizeirevier gezeigt hat. Den Beruf finde ich sehr spannend – vor allem, weil man den Beruf mit dem Realabschluss erlernen kann.
Schlagworte: Kay Höfflin, Herrn Höfflin, Sophie Mathis
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel