Manches kommt sogar in den Tresor

ZISCH-AKTIONSTAG in der Bahnhof Apotheke in Lörrach / Zisch-Reporter blicken hinter die Kulissen und stellen eine Salbe her.  

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Es ging richtig wissenschaftlich zu: hier ein Herstellungsprotokoll für die Heilsalbe. Foto: Saskia Bührer

Am 16. Oktober 2019 besuchten wir, die Klasse 4b der Eichendorffschule, mit unserer Lehrerin Chrstin Sigwart die Bahnhof Apotheke in Lörrach. Jessica Rotte, die Mutter von Lea, begleitete uns auf dem Ausflug.

Wir sind gegen neun Uhr von der Eichendorffschule zur Apotheke gelaufen. Dort wurden wir sehr freundlich im Verkaufsraum begrüßt. Der Verkaufsraum ist der Raum, wo man alles kaufen kann. Dort gibt es nicht nur Medikamente, sondern auch Cremes, Hustenbonbons, Wärmflaschen, Kühlpads oder Heftpflaster. Überall stehen Aufsteller mit Angeboten, und es sind viele Apothekerinnen da, die die Kunden beraten, wenn sie nicht wissen, was sie brauchen.

Danach haben uns drei Pharmazeutisch-technische Assistentinnen (PTA) die Lagerräume gezeigt. Im Teelager haben wir große Metallschachteln mit verschiedenen Teesorten gesehen. Es hat ganz wunderbar gerochen. Der Verbandstoffraum war bis zur Decke voll mit Heftpflastern, Kompressen und Binden.

In der Apotheke gibt es sogar einen Tresor für spezielle Medikamente. Das wussten wir nicht und es hat uns sehr beeindruckt. Diese Medikamente müssen verschlossen sein, damit keiner so einfach dran kommt, zum Beispiel bei einem Einbruch.

Ganz spannend fanden wir auch den Ruheraum für die Apotheker. Jeden Sonn- und Feiertag hat immer eine Apotheke Bereitschaft. Dann ist immer ein Apotheker in der Apotheke und bearbeitet die Notfälle, auch in der Nacht. Wenn er müde ist, kann er sich ausruhen oder schlafen. In der Bahnhof Apotheke haben wir einen Roboter gesehen, der die Medikamente einräumt und aus den Regalen holt. Das kann man sich sogar im Schaufenster angucken. Dieser Roboter hat vielen Kindern sehr gefallen.

Dann sind wir ins Nachbargebäude gegangen und haben gesehen, wie Medikamente, zum Beispiel für ein Seniorenheim abgepackt wurden. In diesen Raum haben wir nur durch eine Scheibe hineinschauen können. Eine Frau hatte sterile Kleidung und Handschuhe an. Sie hat immer auf einer Liste geschaut, welche Medikamente ein Patient von Montag bis Sonntag nehmen muss und hat diese dann für den Patienten abgezählt und einsortiert. Dann sind die Schachteln von einer anderen Frau überprüft worden. Bei dieser Aufgabe muss man sich sehr konzentrieren und genau lesen. Sonst bekommt ein Patient die falschen Medikamente und kann sterben.

Anschließend durfte unsere Klasse nach einem Rezept eine Wund- und Heilsalbe herstellen. Dabei haben wir Öle, Wachs und Vaseline geschmolzen und vermischt. Dafür haben wir uns um einen großen Tisch gestellt und jedes Kind hat eine Zutat in eine große Schüssel getan und verrührt. Die Schüssel stand über einer Heizung, so dass die Zutaten warm wurden und miteinander verschmolzen sind. Als wir alles verrührt hatten, haben wir die warme, flüssige Salbe in Plastikdosen abgefüllt. Auf die Dosen haben wir selbstgeschriebene Etiketten geklebt.

Am Ende haben wir ein Quiz gemacht, weil wir warten mussten, bis die Salbe fest war. Wir mussten Fragen beantworten, wie "Welche Berufe gibt es in der Apotheke?", "Wie heißt die Schüssel, in der wir die Wund- und Heilsalbe erwärmt und verrührt haben?" oder "Welche Farben haben Rezepte?".

Die Zeit ging sehr schnell vorbei. Gegen 12.30 Uhr mussten wir uns leider verabschieden, da wir zurück zur Schule mussten. Zum Abschied haben wir eine Stofftüte mit kleinen Geschenken bekommen. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir den ganzen Vormittag von B. Zetti und Saskia Bührer von der Badischen Zeitung begleitet wurden. Deshalb wollten wir auch unbedingt mit den PTA, der Apothekenbesitzerin, der Fotografin und B. Zetti ein Abschiedsbild machen. Wir werden den Tag nicht so schnell vergessen.

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