Interview
"Manchmal entwickeln Bausünden eine ureigene Schönheit"

Bausünden sind eine völlig verkannte Gattung, meint Turit Fröbe. Seit 20 Jahren beschäftigt sich die Architektin mit ihr. Wann ist eine Bausünde gelungen? Was fasziniert sie an "Toskana-Villen"?
BZ: Frau Fröbe, Sie unterscheiden zwischen guten und schlechten Bausünden. Sind die Übergänge nicht fließend?
Fröbe: Überhaupt nicht! Die guten Bausünden finden die Leute hässlich, da kommt sofort eine Reaktion auf: Wie konnte das passieren?! Das sind oft Dinge, die eine gewisse Originalität haben. Die schlechten Bausünden sehen Sie nicht. Die sind so banal und langweilig, dass das Auge abrutscht.
BZ: Haben Sie Beispiele?
Fröbe: Die einfallslosen Investorenarchitekturen an den Einfallstraßen. Diese ...
Fröbe: Überhaupt nicht! Die guten Bausünden finden die Leute hässlich, da kommt sofort eine Reaktion auf: Wie konnte das passieren?! Das sind oft Dinge, die eine gewisse Originalität haben. Die schlechten Bausünden sehen Sie nicht. Die sind so banal und langweilig, dass das Auge abrutscht.
BZ: Haben Sie Beispiele?
Fröbe: Die einfallslosen Investorenarchitekturen an den Einfallstraßen. Diese ...