Mehr als 100 Tote bei Schiffsunglück
Auf der Wolga gesunkenes Kreuzfahrtschiff war überladen, alt und hatte keine Passagierlizenz / Medwedew will durchgreifen.
MOSKAU. Beim Untergang eines maroden und überladenen russischen Kreuzfahrtschiffes auf der Wolga sind am Sonntag etwa 110 der rund 200 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Auch Dutzende Kinder ertranken, als die "Bulgaria" bei Unwetter sank. Das Unglücksschiff transportierte nach offiziellen Angaben ohne Lizenz Passagiere. Präsident Dimitri Medwedew will nun den Transportsektor prüfen.
Flusskreuzfahrten sind in Russland extrem beliebt. Allein auf der Wolga, Europas längstem Fluss, sind im Sommer Tausende Touristen unterwegs – ohne auch nur im Geringsten zu ahnen, welches Risiko sie dabei ...