DAK-Report

Mehr Depressionen bei Jugendlichen im Coronajahr 2020

Im Coronajahr 2020 haben einer Studie zufolge deutlich weniger Schulkinder wegen Alkoholmissbrauchs medizinisch behandelt werden müssen. Es gab aber einen Anstieg Depressionen bei Jugendlichen.  

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Depressionen haben zugenommen.  | Foto: Carlotta Huber
Depressionen haben zugenommen. Foto: Carlotta Huber
Die Zahl der Schüler mit Alkoholproblemen sank im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent, wie aus dem Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit hervorgeht. Einen Anstieg gab es hingegen bei Depressionserkrankungen älterer Jugendlicher sowie bei Adipositas vor allem bei unter Zehnjährigen.

Auch bei Tabak, Cannabis und anderen Drogen gab es einen Rückgang. Insgesamt wurden 18 Prozent weniger Kinder und Jugendliche wegen Suchtmittelmissbrauchs behandelt. Dies könne mit dem Rückgang von Partys zusammenhängen, aber auch damit, dass Eltern in der Corona-Pandemie stark mit sich selbst beschäftigt waren und damit weniger Probleme bei den Kindern auffielen, sagte Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. Für den Report untersuchten Gesundheitsökonomen von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 800 000 bei der DAK versicherten Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren.

Demnach stieg der Anteil der 15- bis 17-Jährigen, die 2020 an einer Depression erkrankten, um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mädchen sind hier dreimal so häufig in ärztlicher Behandlung wie Jungen. In der Altersgruppe von fünf bis neun Jahren gingen Depressionen um knapp zwölf Prozent zurück. Daten des Reports bestätigten, dass nach dem ersten Lockdown im März und April 2020 Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Psychotherapeuten die einzige Ärztegruppe waren, die steigende Fallzahlen verzeichneten.





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