Kanzlerwahl
Mein Abgeordneter soll Rückgrat zeigen
Wolfgang Blattmann (Sulzburg)
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Eine Kanzlerwahl ist in meinen Augen die Umsetzung eines vorausgegangenen Bundestagswahlergebnisses in reale Politik zum Wohle aller Bürger. Mit Recht waren vier der fünf gewählten Parteien nach der Bundestagswahl darauf stolz, einen größeren Rechtsruck in unserem Land verhindert zu haben, was in Europa in diesen Zeiten nicht selbstverständlich ist. Da alle gewählten Abgeordneten das Beste für unser Land wollen, müssen bei einer solchen Kanzlerwahl eigene An- und Absichten in den Hintergrund treten. Was für ein Bild gibt es ab, wenn Abgeordnete in ihren Parteien nicht offen zu ihrer Meinung stehen können, sondern erst in geheimen Wahlen. Dafür habe ich sie nicht gewählt. Mein Abgeordneter soll Rückgrat zeigen, zu Absprachen stehen, denen auch er seine Zustimmung gegeben hat. Warum kann ich dann nicht einem vorgeschlagenen Kanzler meine Stimme geben, ohne dass ich mit allem, was im Koalitionsvertrag festgelegt wurde, einverstanden bin? Dies zeugt von Größe, stärkt eine neue Regierung. So aber wurde das Ansehen Deutschlands beschädigt und geschwächt. Statt Stärke signalisiert ein zweiter Wahlgang Uneinigkeit und Misstrauen. Schade für das entgangene Signal, ein vertrauensvoller Partner für alle zu sein.Wolfgang Blattmann, Sulzburg