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Zischup-Interview

"Mein Lieblingstrick ist der, bei dem ich frei schwebe"

  • Leni Mack, Klasse Sg8a, GHSE (Emmendingen)

  • Fr, 28. April 2023
    Schülertexte

Willi Auerbach ist ein deutscher Zauberkünstler, Illusionist und Zaubertrick-Entwickler, der in Waldkirch lebt. Er zaubert auf öffentlichen und privaten Shows – und war auch schon im US-Fernsehen. .

Zauberer Willi Auerbach mit zwei Assistentinnen bei einer Show  | Foto: Privat
Zauberer Willi Auerbach mit zwei Assistentinnen bei einer Show Foto: Privat
Zischup: Wie sind Sie zur Zauberei gekommen?

Auerbach: Ich war mit 16 Jahren in Amerika in einem Zaubergeschäft und habe mir da eine Videokassette gekauft und dufte dort auch dem Kollegen ein bisschen über die Finger schauen. Das war so die erste Berührung mit der Zauberei. Die erste Aufführung hatte ich mit 17 Jahren in der Kurklinik in Waldkirch.

Zischup: Wie lange brauchen Sie, um einen neuen Trick zu entwickeln?

Auerbach: Es ist sehr unterschiedlich. Es gibt Zaubertricks, für die ich über zehn Jahre brauche, andere gehen schneller. Es kommt darauf an, was für Tricks man macht.

Zischup: Haben Sie Zaubervorbilder?

Auerbach: Mein Zaubervorbild ist David Copperfield.

Zischup: Was war Ihr größter Erfolg?

Auerbach: Das ist schwer zu sagen, auf jeden Fall ist für mich ein gutes Publikum ein sehr großer Erfolg. Ich freue mich, wenn die Zuschauer nach der Show sagen, dass es ihnen gefallen hat. Von außen betrachtet waren meine größten Erfolge vermutlich die Fernsehauftritte. 2019 und 2020 habe ich bei der Sendung "Fool Us" in Amerika mitgemacht. Ich glaube, das war schon so der größte Erfolg, da es in Amerika stattgefunden hat und weltweit Beachtung fand.

Zischup: Kam es mal zu Pannen bei einer Show?

Auerbach: Es gibt immer mal einen Zaubertrick, der nicht so funktioniert, wie er funktionieren sollte, aber dann ist es die Kunst, das zu überspielen und das Beste draus zu machen.

Zischup: Was ist Ihr Lieblingszaubertrick?

Auerbach: Mein Lieblingszaubertrick ist der, bei dem ich frei im Raum schwebe.

Zischup: Was waren Sie von Beruf, bevor Sie Zauberer wurden?

Auerbach: Ich habe eine Ausbildung als Industrieinformatiker bei Sick gemacht und danach ein Studium begonnen. Ich bin Diplom-Medieningenieur. Ich habe meine Diplomarbeit im Europa-Park geschrieben und bin direkt danach in die Zauberei gegangen.

Zischup: Wie lange proben Sie an einem Trick, bis er richtig funktioniert?

Auerbach: Es gibt Zaubertricks, die ich immer wieder proben muss, damit ich die von der Fingerfertigkeit immer vorführen kann, und es gibt Zaubertricks, die man in ein paar Wochen oder Monaten einstudieren kann.

Zischup: Was muss man bei einer Zaubermeisterschaft machen?

Auerbach: Bei einer Meisterschaft muss man vor einer Jury und vor einem großen Fachpublikum zaubern und die bewerten die Show, die man gemacht hat.

Zischup: Was war Ihre größte Aufführung und wie viele Menschen waren da?

Auerbach: Die meisten Menschen haben mir bei einer Fernsehsendung im ZDF zugeschaut. Da haben 7,2 Millionen Zuschauer*innen live zugeschaut.

Zischup: Wem verraten sie Ihre Tricks?

Auerbach: Die einzigen, die von mir gesagt bekommen wie es funktioniert, sind natürlich die Zauberassistenten, die auch bei der Show ganz wichtig sind. Sie müssen ja auch wissen, wie die Tricks funktionieren, bei denen sie mitmachen.

Ressort: Schülertexte

Dossier: The Magic Man Willi Auerbach

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 28. April 2023: PDF-Version herunterladen

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