Mein Tag beim SWR

Zisch-Reporter Noah Schätzle berichtet von einem Ausflug zum Südwestrundfunk in Freiburg.  

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Wie kommt die Stimme in das Radio?   | Foto: PR
Wie kommt die Stimme in das Radio? Foto: PR

Wie kommt die Stimme ins Radio? Und was unterscheidet Radionachrichten von denen in der Zeitung? Die Klasse 3/4 a der Schneckentalschule Pfaffenweiler wollte es genau wissen. Die Kinder haben den Südwestrundfunk (SWR) in Freiburg besucht. Zisch-Reporter Noah berichtet, wie es war.

Beim SWR trafen wir die Redakteurin Brigitte Koerner. Sie hat erzählt, dass im SWR-Haus früher Garn gesponnen wurde. Sie fand es toll, wie leise wir in das Haus gekommen sind. Brigitte Koerner sagte noch, das im SWR-Haus etwa 100 Menschen arbeiten. Darunter sind 30 Festangestellte und 70 frei arbeitende Mitarbeiter.

Dann gingen wir in den Schlossbergsaal. Uns sind sofort die vielen Mikrofone an der Decke aufgefallen. Die Redakteurin erklärte uns, dass es 60 Mikrofone seien, damit im Saal perfekte Aufnahmen bei Interviews, Diskussionen oder Musikveranstaltungen aufgenommen werden können, die später im Radio gesendet werden. Mit weniger Mikrofonen, wäre die Aufnahmequalität sehr schlecht.

Danach sind wir in das Stockwerk "Unterhaltung" gegangen, direkt ins Musikarchiv. Brigitte Koerner erzählte, dass dort etwa 100 000 Musikbänder lagern. Früher, wenn ein Musikwunsch direkt in einer Sendung ausgesprochen wurde, musste jemand ins Musikarchiv hetzen und das Musikband hinunter ins Treppenhaus werfen. Unten stand jemand und fing das Band auf, rannte damit ins Sendestudio und fädelte es ein. Das alles musste während der Sendung "Wunschmelodie" passieren. Die Wunschmelodie läuft von 13 bis 14 Uhr. Jedes Lied wird vom SWR bezahlt. Das Geld, das der SWR bezahlt, geht an die GEMA. Die GEMA bezahlt damit die Künstler.

Kurz darauf sind wir in das Zimmer der Redaktionsassistenz gegangen. Dort sitzt der Chef vom Dienst. Wenn ein Lichtlein blau leuchtet, liest der Redakteur selbst vor. Leuchtet es rot, heißt das: "On air! Wir sind auf Sendung!". Was das heißt haben wir erfahren, als wir eine Nachrichtensendung um 12.30 Uhr ansehen durften.

Dann durften wir selbst eine Aufzeichnung sprechen. Alle, die wollten, haben ihren Namen genannt, was sie sich zu Weihnachten wünschen oder einen Text vorgelesen. Wir bemerkten schnell, wie schwer es ist, richtig zu sprechen, nicht zu stottern oder längere Pausen zu machen.

Bei den Nachrichten haben wir auch gemerkt, dass wir eine Nachricht schon aus der Badischen Zeitung kannten. Im Nachrichtensender musste kurz vor der Sendung noch ein Fehler verbessert werden, man hatte bei einer Person vergessen zu sagen, dass sie Gemeinderatsmitglied ist. Wäre das der Badischen Zeitung passiert, hätte man dies erst am nächsten Tag mit einer kleinen Meldung verbessern können.

Weiterhin bekamen wir eine Nachricht direkt über den schweren Unfall im Höllental mit. Am nächsten Tag suchten wir sofort in der BZ nach diesem Artikel, weil wir mehr darüber wissen wollten. Hier fanden wir einen längeren Artikel mit Bildern und bekamen so mehr Informationen, als aus den kurzen Radionachrichten.

Wir stellten fest, dass beides wichtig ist: in den Radionachrichten über Neues informiert zu werden, und dann in der Badischen Zeitung genauer nachzulesen, was passiert ist.

Zum Abschluss gingen wir noch in zwei Säale, in denen Hörspiele produziert werden. Maximilian durfte über Holzbretter, Kies und ein Tuch gehen. Das hörte sich an wie ein Gang über Neuschnee. Im "Erklär’s mir" wurde einmal erklärt, was ein Hörspiel und was ein Hörbuch ist. Die Infos konnten wir hier bei der Führung gut brauchen.

Dann war die Führung zu Ende. Für mich war der Tag schön, weil wir einem Nachrichtensprecher bei der Arbeit zusehen durften und ich jetzt mehr über den Unterschied von Nachrichten im Radio und Nachrichten aus der BZ unterscheiden weiß.

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