Menschen sollen sich beim Stadtprojekt einbringen

Das Mühlenareal in der Kenzinger Altstadt soll umgestaltet werden. Über die Ergebnisse des städtischen Ideenwettbewerbs ging es jüngst im Arbeitskreis Stadtentwicklung Kenzingen.  

  • BZ Die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs sind unter https:, , www.kenzingen.de, wirtschaft, sanierungsprogramm & zu finden.

  • Fr, 17. Okt 2025
    Kenzingen

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Der Arbeitskreis Stadtentwicklung Kenz...das Mühlenareal gestaltet werden soll.  | Foto: Martin Bos
Der Arbeitskreis Stadtentwicklung Kenzingen will die Einwohnerschaft stärker einbinden bei der Frage, wie das Mühlenareal gestaltet werden soll. Foto: Martin Bos
Wie soll das Areal vom Rossmarkt bis zur Mühleninsel künftig aussehen? Die Stadt hatte für die Neugestaltung einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Die Ideen dieses ersten städtebaulichen Wettbewerbs mit den Skizzen von zwölf Architekten und Landschaftsplanern wurde im Juli öffentlich präsentiert (die BZ berichtete). Mit der Gestaltung des Areals in der südwestlichen Altstadt befasst sich auch der Arbeitskreis Stadtentwicklung Kenzingen, der sich kürzlich zu einer Sitzung getroffen hat.

Arbeitskreissprecher Bernhard Mensch erinnerte an die Präsentation der Wettbewerbsergebnisse im Rathausfoyer mit zahlreichen attraktiven Bildern urbanen Lebens wie Uferpromenaden, Wasserspielplätzen, begrünten Alleen oder nächtlichen Spiegelungen der Kulturmühle auf dem Wasser der Elz. Laut dem der BZ eingeschickten Sitzungsprotokoll regte Mensch dazu an, dass es zielführend sei, über die Gründe nachzudenken, die solche Lebens- und Aufenthaltsqualitäten behindern. In diesem Zusammenhang kritisierte er die bisherige Kommunikation der Wettbewerbsergebnisse durch das Rathaus und bedauert das mangelnde Vertrauen in die Suggestivkraft der Bilder für die Bürgerschaft.

Bauamtsleiterin Annette Shkodra verwies auf einen öffentlichen Workshop am 15. Oktober hin, bei dem das betreuende Architektenbüro Friedemann Roller die Arbeiten des ersten und der beiden zweiten Preisträger vorgestellt werden sollten. Die Entscheidung, von den zwölf eingereichten Arbeiten nur drei zu präsentieren, würde von den Preisrichtern als richtig angesehen. Über die Arbeiten sollte unter vier Gesichtspunkten diskutiert werden: Verkehrssituation, Ufergestaltung, Bebauung (unter anderem die Herrenmühle selbst), Umgestaltung in Zeiten des Klimawandels und Begrünung.

Klaus Weber, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde unterstrich die Bedeutung des Areals für die gesamte Altstadt und legte einen Punktekatalog vor. Unter anderem wurde hier angeregt, auch eine Tafel mit der Erklärung des historischen Ortes und die Schaffung eines Platzes für ein Denkmal zu berücksichtigen.

Gemeinderat Jürgen Hoffmann erinnert an die Ausgangssituation: Verwaltung und Gemeinderat hätten in dem Ideenwettbewerb die Chance gesehen, Anregungen von außen zu bekommen. Er riet dazu, die direkten Anwohner schriftlich einzuladen, und verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass die Umgestaltung des historischen Geländes zu einem Stadtprojekt gemacht werde, an dem die gesamte Einwohnerschaft Anteil nimmt. Dabei dämpfte aber die Erwartungen: Im Hinblick auf die Finanzlage der Kommune werde es wohl nicht zu schnellen Ergebnissen kommen.

Jürgen Okle gab als Anwohner zu bedenken, dass die Pläne und Entwürfe der Architekten für die Betroffenen der Erläuterung bedürfen und plädierte ebenfalls für eine bessere Kommunikation. Bernhard Mensch gab bekannt, dass auch Schüler des Gymnasiums Kenzingen im Rahmen des Kunstunterrichts am Rossmarkt-Projekt arbeiten werden.
Schlagworte: Arbeitskreissprecher Bernhard Mensch, Bernhard Mensch, Jürgen Okle
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