Zu Besuch auf der Insel Okinawa, wo die Menschen besonders alt, das Essen besonders gesund und das Leben stressfreier ist als auf den japanischen Hauptinseln.
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Wenn Zenpo Shimabukuro sich bewegt, sieht es aus, als würde er über den glänzenden Fußboden tanzen. Er spiegelt sich in der Wand seines Dojos. Doch sein konzentrierter Blick wirkt, als würde er in sich schauen. Er tritt mit seinem Fuß nach vorn, dreht sich, mit der Hand zerschneidet er die Luft, ein Shuto-Uchi – ein Schwerthandschlag. In jeder seiner Bewegungen bündelt er seine ganze Kraft und Energie. Wer seine Seele ordnen möchte, muss zuerst den Körper und die Atmung verbinden. So lautet sein Lebensprinzip. "Mein Geist ist heute jung und klar. Nur meine Knochen lassen mich spüren, dass sie 77 Jahre alt sind", sagt er. In seinem Shorin-ryu Seibukan, seiner "Schule der heiligen Kunst", haben sich an diesem Abend Kinder und Erwachsene zum Trainieren versammelt. "Manche Dojos trennen sie. Ich wollte das nie. Oft lernen die Kleinen schneller als die Großen." Die höheren Gürtelgrade helfen den unteren – und manchmal umgekehrt. ...