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Kultur

Mit Corona bahnt sich das Tabu Tod den Weg in die Öffentlichkeit

Julius Müller-Meiningen
  • Mi, 08. April 2020, 20:15 Uhr
    Kultur

BZ-Plus Gestorben wird meist in Krankenhäusern, in Heimen. Mit dem Coronavirus tritt das Tabu Tod mehr in die Öffentlichkeit. Und doch wollen wir ihm nicht in die Augen sehen.

Nicht ein Sarg, sondern mehrere  stehe...warten auf den Transport zum Friedhof.  | Foto: Claudio Furlan
Nicht ein Sarg, sondern mehrere stehen in dieser Kirche in Serina nahe Bergamo und warten auf den Transport zum Friedhof. Foto: Claudio Furlan
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Wenn es Bilder gibt, die die ganze Dramatik der Corona-Epidemie gebündelt haben, dann sind es die von den Leichentransporten im italienischen Bergamo. Man sieht, wie eine Kolonne von Militärfahrzeugen nachts in langsamem Tempo die Stadt verlässt. Was sie transportieren, sieht man nicht. Es sind die Särge der Covid-19-Opfer, dieser auch tödlichen Krankheit, der wir eine abstrakte Kennung gegeben haben, um sie irgendwie zu fassen. Weil ab Mitte März viele Menschen gleichzeitig starben, kamen die Krematorien in Bergamo mit den Verbrennungen nicht hinterher. Die Leichen mussten ...

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