Flugplatz
Mit Salami-Taktik zum Gewerbegebiet
Zum Artikel "Jetzt entscheiden die Offenburger" (BZ vom 11. November) über den für den 8. März 2026 angesetzten Bürgerentscheid zum Offenburger Flugplatz schreibt ein Leser:
Peter Nath
Fr, 28. Nov 2025, 15:57 Uhr
Offenburg
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Offenburg hat sich einmal glücklich geschätzt, diese Verkehrsinfrastruktur zu besitzen. Der Platz existiert seit den 1910er-Jahren, selbst der Deutschlandflug hat hier in den 70er-Jahren Station gemacht. Wenn man in ferner Zukunft als Oberzentrum vielleicht doch wieder zu der Einsicht gelänge, Bedarf an einem Flugplatz zu haben, wird sich angesichts der ständig fortschreitenden Zersiedelung der Landschaft keine geeignete Fläche mehr finden. Bedenkt man ferner, dass derzeit mit dem Klinikumneubau wieder ein erkleckliches Stück freier Landschaft verlorengeht, schwände wieder ein Rückzugsraum für Flora und Fauna.
Und dann diese seit Jahren verfolgte Salami-Taktik der Stadt, den Platz zuerst durch Herabstufen zu einem Sonderlandeplatz langsam sterben zu lassen und dann noch die JVA dorthin zu bauen. Dieser Prozess macht es natürlich jetzt auch leichter, die Nutzung von der Fliegergruppe quasi als Privileg weniger "Hobbypiloten" zu diskreditieren.
Die Stadtverwaltung, angeführt von OB Steffens, hat jetzt also die Katze aus dem Sack gelassen und alle Geschütze aufgefahren, um der Fliegerei in Offenburg ein für alle Mal Garaus zu machen, auch durch ständiges Suggerieren auf allen Kanälen, ein Gewerbegebiet an diesem Ort sei alternativlos. Dabei sind diese kleinen Flugplätze wichtig für den Luftsport und das, was man tertiären Luftverkehr nennt, aber Letzterer ist vermutlich weder bei der Stadtverwaltung noch bei großen Teilen des Gemeinderats bekannt.