Mit schwäbischem Gruß
Hans-Martin Gauger veranschaulicht, wie in europäischen Ländern geschimpft und geflucht wird
WALDKIRCH. Die Kunst des Fluchens, Schimpfens und Beleidigens mag oft grob und pikant wirken – sprachlich ist sie ausgesprochen feines Handwerk. Das ist das Credo des Freiburger Sprachwissenschaftlers und Forschers Hans-Martin Gauger. Er gab im katholischen Gemeindezentrum Einblicke in die Halbwelt gepflegter Konversation.
Nicht erst seit Goethes Götz von Berlichingen, dem mutmaßlichen Erfinder des schwäbischen Grußes, der sich unverblümt auf unappetitliche Tätigkeiten am menschlichen Gesäß bezieht, ist das Fluchen, Schimpfen und Beleidigen in aller Munde. "Es geht durch alle sozialen Schichten", ...