Mitten in der Stadt wird geplantscht

Dreisam-Renaturierung.  

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Es ist Samstagnachmittag im Osten Freibugs. Auf kleinen Inseln mitten in der Dreisam grillen Dutzende von jungen Menschen und Familien, Kinder plantschen im Wasser und bauen Staudämme. Das ist nicht immer so gewesen. Bis vor kurzem war die Dreisam ein gerader Fluss, eingebettet in künstliche, teilweise gemauerte, steile Uferböschungen.

Bis zum 19. Jahrhundert war die Dreisam ein wilder Fluss mit zahlreichen kleinen Seitenarmen und Inseln. Durch regelmäßige Überschwemmungen wurden die umliegenden Felder samt Ernte überschwemmt. Um dies weiterhin zu vermeiden, wurde das Ufer der Dreisam in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Johann Gottfried Tulla immer mehr befestigt und begradigt.

Dieser gerade Fluss bietet aber nicht die richtigen Grundlagen für Pflanzen und Tiere. Nach dem Planungsbeginn 2008 wurde die Öffentlichkeit in die Neugestaltung miteinbezogen. Zum Beispiel erarbeiteten Schüler der Emil-Thoma-Realschule und des Berthold-Gymnasiums, beide Schulen sind in Freibug, zahlreiche Ideen. Die Schüler entwarfen Pläne und Modelle nach ihren Wünschen. Dazu Lothar Mülhaupt vom Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee: "Nicht alle Wünsche können verwirklicht werden, doch die Stadt gibt ihr bestes."

So wurde nach einem Sommer Baggern und Pflanzen die Dreisam zwischen Sandfang und Ebneter Brücke renaturiert. Unterschiedlich hohe und gleichzeitig größere Überschwemmungszonen wurden mit kiesigem Material geschaffen. Inseln und abgeflachte Uferzonen ermöglichen einen naturnahen Flusslauf. Zahlreiche heimische Bäume wurden gepflanzt, ebenso Buschzonen angelegt. Samenmischungen sorgen für angepasste Wiesenvegetation. Bequeme Holzbänke wurden installiert, Steinkreise schaffen naturnahe Sitzmöglichkeiten. Die Müllentsorgung ist immer noch ein Problem und leider auch Vandalismus an den Bäumen.

An diesem neugestalteten Uferbereich der Dreisam auf Höhe des SC-Stadions kann man jetzt an heißen Tagen im Wasser plantschen oder grillen.

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