Da steckt viel Handarbeit drin

Waldemar Rädle stellt Tausende von Scheiben her / Am Wochenende brennen die Scheibenfeuer im Markgräflerland.
MÜLLHEIM. Wenn die Feuer auf den Erhebungen des Markgräfler Hügellands zu sehen sind, dann ist Scheibenschlagen angesagt. Am Wochenende ist es so weit. Dann versammeln sich viele Menschen ums lodernde Feuer. Mit Einbruch der Dämmerung ziehen glühende Scheiben ihre Flugbahnen wie Sternschnuppen in den Himmel. Bis es dazu kommen kann, sind allerhand Vorbereitungen zu treffen. Einer, der sich seit Jahrzehnten dem Scheibenfeuer verschrieben hat, ist der Müllheimer "Unterstädtler" Waldemar Redle.
das Scheibenfeuer?
Was braucht man
zum Scheibenschlagen?
Ganz einfach: eine Holzscheibe, ein Feuer mit haufenweiser Glut, einen Stock aus Haselnuss oder Schwarzdorn und – eine Empfehlung Redles – ein Taschenmesser, um die Stöcke nachspitzen zu können. Schließlich braucht es einen Schlagbock, über den die Scheibe in den Himmel geschickt wird. Und noch ein Tipp für Greenhorns: Keine Bekleidung aus synthetischen Stoffen und möglichst auch keine teuren Klamotten anziehen. Durch die Hitze und durch den Funkenflug schmelzen synthetische Stoffe schnell oder bekommen gerne Brandflecken.
Wer stellt heute Scheiben her,
und wo sind sie zu bekommen?
Worauf kommt es an
beim Scheibenschlagen?
Nach Redles Erfahrung ist der richtige Schlagstock eine ...