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"Musikalisches Talent sollte man schon haben "

  • Peter I. Kist, Klasse 4 &

  • Sa, 15. Juni 2013
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit dem Hausener Musiker Mario Brugger, der seit 1981 in der Hebelmusik Bass-Klarinette spielt.

Bass-Klarinettist Mario Brugger und Peter beim Interview   | Foto: privat
Bass-Klarinettist Mario Brugger und Peter beim Interview Foto: privat

Der Musikverein Hausen wurde 1855 gegründet. 1910, als der 150. Geburtstag von Johann Peter Hebel gefeiert wurde, entstand der Name Hebelmusik Hausen. Zisch-Reporter Peter I. Kist interviewte den Bass-Klarinettisten Mario Brugger.

Zisch: Wie lange bist du in der Hebelmusik und was spielst du für ein Instrument?
Brugger: Ich habe 1979 eine Instrumentenausbildung begonnen. Seit 1981 bin ich aktiv bei der Hebelmusik dabei und spiele die Bass-Klarinette.

Zisch: Wie viele Instrumente spielen in der Hebelmusik?
Brugger: Wir spielen unter dem Dirigenten Jean Christophe Naaz zur Zeit mit über vierzig Instrumenten unsere traditionelle Blasmusik oder auch Modernes. Ich zähle mal auf: Vier Querflöten, eine Oboe, neun B-Klarinetten, eine Bass-Klarinette, drei Tenorhörner, drei Baritone, vier Trompeten, zwei Flügelhörner, fünf Saxophone, zwei Tuben, drei Posaunen, zwei Hörner, fünf Percussions und eine Elektro-Bass-Gitarre.

Zisch: Die Klarinette ist das meist gespielte Instrument?
Brugger: Ja, genau. Die Besetzung variiert immer wieder, die Musikvereine helfen sich aber auch untereinander aus.

Zisch: Was sollte man können, um bei der Hebelmusik dabei zu sein?
Brugger: Musikalisches Talent muss man haben. Man sollte gesellig und pflichtbewusst sein. Zuerst meldet man sich zur Instrumentenausbildung beim Vorstand Heiko Bieri und seinem Team. Es erfolgt Einzelunterricht bei Hebelmusikern. Als Ausbildungsabschluss kann man das Jungmusikerabzeichen in Bronze ablegen. Zusammen zu spielen lernt man im Jugendorchester Hausen-Fahrnau.

Zisch: Wie oft habt ihr Musikprobe?
Brugger: Einmal in der Woche, donnerstags von 20 bis 22 Uhr. Vor Auftritten gibt es Zusatzproben.

Zisch: Wie viel Auftritte im Jahr gebt ihr ?
Brugger: Es sind so zirka 30 bis 35 Auftritte, die kleineren Gelegenheiten mitgezählt.

Zisch: Ist mal was Lustiges während eurem Musikspiel passiert?
Brugger: Oft. Bei einer Probe wurde einem Tenorhornspieler Tabak ins Instrument gestopft. Während der gesamten Musikprobe merkte er nicht, dass kein Ton rauskommt. Ein andermal war zu viel Bier im Spiel, da hat ein Musiker sein Instrument nicht wiedergefunden. Und einmal hat ein Musiker geflucht und geschimpft, dass sein Mundstück versteckt worden sei. Dabei hatte er es selber in seiner Hemdtasche stecken.

Zisch: Ich würde auch gern Saxophon spielen. Seit vier Jahren übe ich Blockflöte und Klavier.
Brugger: Dann beginne am besten mit der Klarinette. Nach drei Jahren kannst du auf das Saxophon wechseln, da es sehr anstrengend ist.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 15. Juni 2013: PDF-Version herunterladen

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