Mustafa Atici hat es geschafft. Seit 1993 lebt und arbeitet der Kurde in Deutschland. Aber erst in diesem Herbst kam endlich der Brief, auf den er all die Jahre gewartet hat: Atici hat eine Aufenthaltserlaubnis.
21 Jahre lang beantragte er alle drei Monate seine Duldung, also die Aussetzung seiner Abschiebung. "Prekärer Aufenthalt" nennt Celia Graser vom Migrationsdienst des Caritasverbandes diese zermürbende Lebensform. Sie lernte Mustafa Atici im März dieses Jahres kennen. "Wir haben durchgehalten, meine Frau und ich. Die Kinder, die Familie, deswegen haben wir durchgehalten, das ist der einzige Grund", sagt ...