Brasilien bläst unter dem Rechtspopulisten Jair Bolsonaro zum Großangriff auf die Ureinwohner und die Naturschutzgebiete im Amazonasbecken. Der Widerstand der indigenen Bevölkerung bröckelt.
Einst waren sie Krieger. Stark und geeint. Heute steht Cacique Kavuré vom Volk der Parakaná vor einem Scherbenhaufen. Der 31-Jährige ist einer von zwölf Parakaná-Oberhäuptern. Auf ihren Schultern lastet die Verantwortung für 1200 Menschen und rund eine Million Hektar eingetragenes Stammesgebiet in Amazonien, etwas kleiner als Schleswig-Holstein. Seit im Januar Brasiliens rechtspopulistischer Präsident Jair Bolsonaro an die Macht kam, häufen sich die schlechten Nachrichten für das Volk am Oberlauf des Xingú. Der kubanische Arzt, der unter der ...