Niedersachsen
So ergeht es osteuropäischen Arbeitern in der Schweinemast-Branche

Im Oldenburger Land und im Emsland leben Tausende Schlachter aus Rumänien und Bulgarien unter erbärmlichen Verhältnissen – wer darüber redet, wird bedroht.
So lange hat Daniela Reim ihre Stelle noch nicht, sieben Monate genau, aber seit sie diesen neuen Job hat in Oldenburg, fragt sie sich jeden Tag, ob sie noch in Deutschland lebt. In dem Deutschland jedenfalls, das sie schätzte, als sie vor 14 Jahren aus Rumänien kam: fortschrittlich, gesetzestreu und ordentlich.
Eigentlich ist die junge Frau Geschichtslehrerin, aber seit Oktober 2013 hat sie diesen neuen Job, weil sie Rumänin ist und die Sprache spricht. Eine Stelle, welche die Landesregierung in Hannover im vergangenen Herbst neu einrichtete. Reim soll sich um Vertragsarbeiter kümmern, mobile Arbeitskräfte, rumänische, bulgarische, polnische, ukrainische. Es gibt Tausende von ihnen im Oldenburger Land und im Emsland, eine anonyme Geisterarmee. Die allermeisten arbeiten auf Schlachthöfen, zerlegen im Akkord Schweine, Rinder, Hähnchen.
Reim sitzt in ihrem kleinen Büro in der Nähe des Oldenburger Bahnhofs, es ist das Ende eines langen ...
Eigentlich ist die junge Frau Geschichtslehrerin, aber seit Oktober 2013 hat sie diesen neuen Job, weil sie Rumänin ist und die Sprache spricht. Eine Stelle, welche die Landesregierung in Hannover im vergangenen Herbst neu einrichtete. Reim soll sich um Vertragsarbeiter kümmern, mobile Arbeitskräfte, rumänische, bulgarische, polnische, ukrainische. Es gibt Tausende von ihnen im Oldenburger Land und im Emsland, eine anonyme Geisterarmee. Die allermeisten arbeiten auf Schlachthöfen, zerlegen im Akkord Schweine, Rinder, Hähnchen.
Reim sitzt in ihrem kleinen Büro in der Nähe des Oldenburger Bahnhofs, es ist das Ende eines langen ...