Vera Nemirova inszeniert Leos Janáceks Oper "Die Sache Makropulos" am Theater Freiburg.
Leben im Zeichen der Uhr: die Diva Emilia Marty (Katerina Hebelková) auf dem Sofa Foto: Maurice Korbel
Die große Uhr ist da. Fehlt nur Harold Lloyd, der, wie in der Stummfilm-Komödie "Ausgerechnet Wolkenkratzer!" von 1923, in luftiger Höhe am Zeiger baumelt. Auf Boulevardeskes griff der mährische Komponist Leos Janácek zurück, als er in seiner 1926 in Brünn uraufgeführten vorletzten Oper "Die Sache Makropulos" eine Komödie zur Tragödie umpolte. Thema: Zeit, Endlichkeit, letzte Dinge. Aktuelles wie ewige Jugend, Alterslosigkeit, künstliche Lebensverlängerung und überhaupt ...