Neuer Glanz für den Donautempel
Haus Fürstenberg saniert ein Geschenk des Kaisers aufwendig / Seltenes Zeugnis des Architekten Schwechten.
DONAUESCHINGEN (gf). Im August 1910 wurde keine 100 Meter südlich der Donauquelle ein Bauwerk vollendet, das seit Kurzem nach aufwändiger Sanierung wieder zu den attraktiven historischen Fotomotiven der Stadt zählt: Donautempelchen heißt es im Volksmund. Die zeitgenössische Bauakte aus der Kaiserzeit, die im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv verwahrt wird, trägt hingegen einen wesentlich gewichtigeren Titel: Tempelbau über dem Donauquell-Ausfluss.
Es handelt sich um ein Geschenk des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. an den Fürsten Max Egon II. zu Fürstenberg, der zumindest ab 1907 zu den engsten Freunden des Kaisers zählt. Das wird nicht zuletzt dadurch unterstrichen, dass das Oberhaupt des Deutschen Reiches bis 1910 etwa zehn Mal in ...