Neues aus der Anstalt
Ein Besuch bei Gustl Mollath, der seit sieben Jahren zwangsweise in der Psychiatrie sitzt – ein Fall, der immer höhere Wellen schlägt.
Patrick Guyton
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MÜNCHEN. Der Nürnberger Gustl Mollath sitzt seit fast sieben Jahren in der geschlossenen Psychiatrie, weil er wahnsinnig und gemeingefährlich sein soll. Hinter seinem Fall steckt möglicherweise ein Justizskandal. Beim Besuch im Bezirkskrankenhaus Bayreuth zeigt sich ein freundlicher Mann, der völlig klar, flüssig und detailliert redet. Wo ist sein zweites Gesicht? "Das gibt es nicht, ich bin einfach der Gustl Mollath."
In dem Zimmer stehen drei kleinere Tische mit je vier Stühlen und die immergrünen Topfpflanzen, die auch im Schatten ihr karges Leben fristen können. Es tritt ein Mann ein, der von Anfang an sehr aufgeräumt wirkt. "Grüß Gott, Gustl Mollath." Fester Händedruck, offener Blick. Die Fenster in diesem Zimmer haben keine Gitter, aber Sicherheitsglas. Es ist der ...