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Olympia 1972

Massaker von München: Witwe Ankie Spitzer kämpft gegen das Vergessen

Inge Günther
  • Mo, 16. Juli 2012
    Ausland

Ankie Pitzer hat beim Massaker von München ihren Ehemann verloren. Unermüdlich kämpft sie gegen das Vergessen und Verdrängen. Alle vier Jahre wieder - immer dann, wenn Olympia vor der Tür steht.

Ein vermummter Terrorist zeigt sich am...rtiers im Olympischen Dorf in München.  | Foto: Verwendung weltweit, usage worldwide
Ein vermummter Terrorist zeigt sich am 5. September 1972 auf dem Balkon des israelischen Mannschaftsquartiers im Olympischen Dorf in München. Foto: Verwendung weltweit, usage worldwide
Die Ermittler hatten ihr dringend geraten, da nicht reinzugehen. Sie möge sich diesen Ort ersparen, wo ihr Mann, Andrei Spitzer, den letzten Tag seines Lebens verbrachte. Ankie Spitzer ließ sich nicht abhalten. "Ich musste selbst sehen, was da passiert ist", sagt sie mit ihrer dunklen rauen Stimme.
Das Bild, das sich ihr bot, hat sich in ihrem Gedächtnis eingebrannt. Der Blutstrom, der über die Treppe geflossen war. Dieser schreckliche Raum voller Unrat und unangerührtem Essen, in dem ihr Andrei, der Fechttrainer, und die anderen acht israelischen Athleten aneinander gefesselt 18 Stunden hocken mussten. Buchstäblich im Angesicht des Todes. Den Gewichtheber Yosef Romano hatten die palästinensischen Angreifer vor den Augen ihrer Geiseln verbluten lassen. Ankie Spitzer sagt, sie hätten ihn sogar kastriert, um die anderen abzuschrecken. ...

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