AFD
Nur Einsicht führt zu einer Gesinnungsänderung
Elmar Werner (Waldkirch)
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Alle bisherigen Bemühungen, die AfD klein zu halten, sind erfolglos. Sorge bereitet mir, dass es die AfD über die sozialen Medien schafft, große Teile der Gesellschaft für ihre Ideen zu gewinnen. Fakes werden wiederholt nach dem Motto, man muss es nur oft genug sagen, dann glauben es viele. Mit Schrecken denke ich zurück an die Zeit ab Anfang der 1930er-Jahre. Bis die Leute bemerkt haben, wo hingesteuert wird, war es zu spät für Gegensteuerung. Erfolgversprechend ist nach meiner Meinung nur die Macht der klaren Worte, die richtigen Argumente. Denkbar wäre eine Art Taskforce Faktencheck, in der alle aufrichtigen Demokraten gleich welcher Partei mitarbeiten und jede zweifelhafte Äußerung oder Handlung der AfD sofort sachlich klar und verständlich richtigstellt. Ja, das ist sehr aufwendig, aber durch Arbeitsteilung müsste das zu schaffen sein. Dabei darf man nicht direkt auf Posts der AfD antworten, sondern in einer eigenen Plattform Faktencheck parallel zu AfD die Klarstellung posten, damit die Klicks dieser Plattform gelten. Faktencheck könnte sich zu einer guten Informationsquelle entwickeln. Die Klarstellung muss korrekt und sachlich klar verständlich sein ohne Angriff auf die AfD. Auch die Folgen von AfD-Forderungen müssen klar dargestellt werden ohne Vorwurf an die AfD. Jeder soll selbst erkennen und entscheiden, wie die AfD-Äußerung oder unflätiges Verhalten zu bewerten ist. Nur eigene Einsicht führt zu einer Gesinnungsänderung. Ich meine, wenn es gelingt, bis zur nächsten Wahl demokratische Werte immer wieder darzulegen, Fakes zu widerlegen, wäre das weitaus erfolgreicher als ein teurer Wahlkampf in vier Jahren.
Elmar Werner, Waldkirch
