"Nur wenig in die Natur eingreifen"

ZISCH-INTERVIEW mit Sabine Trapp-Brüstle und Marco Albrecht am Zisch-Aktionstag bei Energiedienst in Rheinfelden.  

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Sabine Trapp-Brüstle Foto: Benedikt Metzger

Die Zisch-Reporter der Klasse 4 der Gerhard-Jung-Schule Zell, Außenstelle Atzenbach, haben die Mitarbeiter von Energiedienst in Rheinfelden, Sabine Trapp-Brüstle und Marco Albrecht, am 20. Oktober im Wasserkraftwerk Rheinfelden interviewt. Anlass war ein Aktionstag im Rahmen des Zisch-Projektes.

Zisch: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Wasserkraftwerk zu bauen?
Trapp-Brüstle: Seit weit über 100 Jahren, genau seit 1898, gab es hier in Rheinfelden schon ein Wasserkraftwerk. Dieses hatte eine Laufzeitbewilligung von 90 Jahren. Bereits Ende der 1960er-Jahre begann man mit der Planung für ein neues Kraftwerk. Von der Planung bis zum Bau vergingen 34 Jahre. Sehr viele Bedingungen mussten erfüllt werden, damit dieses Projekt starten konnte. Dabei ging es um die Stromproduktion und die Ökologie.
Zisch: Wie lange dauerte der Ausbau des neuen Wasserkraftwerkes?
Albrecht: Die Bauzeit betrug acht Jahre, vom Jahr 2003 bis 2010.
Zisch: Was heißt hier Ökologie?
Albrecht: Wenn man ein großes Kraftwerk baut, greift man in den Lebensraum von Tieren und Menschen ein. Die Umgebung des Kraftwerkes wurde wieder so gestaltet, wie die Natur vorher war. Es wurden zum Beispiel Kiesinseln aufgeschüttet, um den Wasserstrom zu verlangsamen, damit Flussschwalben und Flussregenpfeifer hier brüten können. Außerdem haben einzelne Mitarbeiter des Kraftwerkes eine Biberburg selbst nachgebaut. Diese haben wir ja gerade vorhin mit euch zusammen erkundet.
Zisch: Wie lange arbeiten Sie schon hier?
Albrecht: Ich arbeite hier erst seit Beginn dieses Jahres.
Trapp-Brüstle: Nun ist es schon acht Jahre her, seitdem ich hierher gekommen bin.
Zisch: Welche Aufgaben haben Sie?
Trapp-Brüstle: Wir übernehmen alle Führungen für Grundschulklassen, Kunden, besondere Fachgruppen, Ingenieure und auch Politiker. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und nie langweilig.
Albrecht: Gestern war sogar der Vorsitzende des Umweltausschusses unseres Landtags hier bei uns.
Zisch: Haben Sie studiert?
Trapp-Brüstle: Ja, ich habe Bibliothekswissenschaften studiert.
Albrecht: Und ich habe Politikwissenschaft studiert. Das hat aber wenig mit dem Kraftwerk zu tun.
Zisch: Könnten Sie uns noch ein paar Energiespartipps geben?
Trapp-Brüstle: Na klar! Immer, wenn eure Eltern ein Elektrogerät kaufen, sollten sie auf den Energieverbrauch achten. Er sollte im A-Bereich liegen, am besten A+. Des Weiteren sollte man elektrische Geräte, wie die Spülmaschine oder die Waschmaschine, möglichst spät abends oder sogar nachts laufen lassen, weil da viel Strom zur Verfügung steht. Ihr als Kinder könnt auch mithelfen, Strom zu sparen, wenn ihr das Licht ausschaltet beim Verlassen eines Zimmers. Außerdem sollte sich jeder immer wieder fragen: Müssen die Geräte gerade gleichzeitig laufen? Dadurch lernt man, bewusster mit der kostbaren Energie umzugehen.

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