Vor zehn Jahren ging die Justizvollzugsanstalt Offenburg als modernste im Land in Betrieb. Derzeit ist sie mit 100 nachträglich installierten Haftplätzen massiv überbelegt.
Nach jahrzehntelangem Vorlauf, umstrittener Standortsuche und vielen emotionsgeladenen Debatten sind im Juni vor zehn Jahren die ersten Häftlinge in die neu erbaute Justizvollzugsanstalt Offenburg eingezogen. 74 Millionen Euro hat das modernste Gefängnis im Land gekostet. Ausgelegt war es auf 500 Haftplätze, davon 60 in einer Sozialtherapeutischen Abteilung. Inzwischen wurde um 100 Plätze "nachverdichtet". Die massive Überbelegung wird vor allem für die Bediensteten zur täglichen Herausforderung.
Planung ist Makulatur
Es ist ruhig geworden um das Großgefängnis in der Otto-Lilienthal-Straße 1. Die Offenburger haben sich längst an die Anstalt auf zwölf Hektar Fläche im Südwesten ...