Fahrradsicherheit
Offenburger Kampagne gegen "Geisterradeln" und für Abstand beim Überholen
"Wir teilen uns die Straße" lautet eine Kampagne für mehr Verkehrssicherheit in Offenburg. Im Blickfeld sind Geisterradler und der Sicherheitsabstand beim Überholen.
Di, 10. Okt 2023, 13:30 Uhr
Offenburg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Um Radler zu sensibilisieren werden in den kommenden Wochen an einschlägigen Strecken in der Oststadt und im Rebland mittels Schablone Warnsignets mit dem Hinweis "Falsche Seite!" auf den Radweg gesprüht. Die Kampagne wird gemeinsam von der Stadt, dem Polizeipräsidium Offenburg, dem ADFC und der Verkehrswacht Offenburg-Ortenau getragen.
Sie widmet sich zusätzlich auch dem Bemühen, Autofahrer den bei jeder Art der Fahrbahnnutzung gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von innerorts 1,5 Metern beim Überholen von Radfahrenden stärker ins Bewusstsein zu bringen. Laut Tobias Dohl vom Sachgebiet Verkehr des Polizeipräsidiums Offenburg gab es 2022 sechs registrierte Unfälle im Zusammenhang mit dem Überholen von Radfahrern – und davon entfielen vier auf Radler, die sich gegenseitig beim überholen verheddert hatten. Im Zusammenhang mit den ungeliebten Schutzstreifen gab es 2022 keinen einzigen Unfall.
Ähnlich sieht es in Lahr aus, wo es laut Dohl ebenfalls viele Schutzstreifen gibt. Insgesamt wurden dort im vergangenen Jahr 208 Radunfälle gezählt, davon lediglich zwei, die beim Überholen entlang von Schutzstreifen passierten. Ein wirkliches Sicherheitsproblem gibt es also nicht, wohl aber "eine gefühlte Angst" der Radler, die – wie etwa im Bereich Rammersweierstraße – dann lieber auf die für sie nicht mehr zugelassenen abgetrennten Gehwege auf der Westseite ausweichen. Um insgesamt in diesem Straßenabschnitt das Sicherheitsgefühlt zu verbessern, gilt dort seit wenigen Wochen auf einem langen Abschnitt Tempo 30. "Wir wollen, dass die Radler auf der Straßen fahren und machen es deshalb sicherer für sie", sagt Martin Maldener, der sich zudem mehr Selbstbewusst sein von den Radlern wünscht.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ