Amerika, du bist noch lange nicht am Ende: Jonathan Franzens neuer Familienroman "Freiheit" spendet Trost in trostarmer Zeit.
N eun Jahre hat Jonathan Franzen an seinem neuen Roman gearbeitet. Acht Jahre davon hat er nach einem erzählerischen Zugang zum Stoff gesucht. Es müssen schwierige, quälende Jahre gewesen sein. Dem Werk, das nun, fast zeitgleich in den USA und in Deutschland, als würdiger Nachfolger seines Sensationserfolgs "Die Korrekturen" erschienen ist, merkt man die Mühen der Suche nach dem Beginnen nicht an. Franzen, der sich mit seinem 2001 veröffentlichten Familienroman dank hymnischer Kritiken jenseits und diesseits des Atlantiks in die vorderste Reihe der amerikanischen Autoren (mit dem Adelsprädikat ...