Frauenrechte
Ohne Frauen in der katholischen Kirche läuft nichts – trotzdem werden sie diskriminiert

Sie schmeißen den Laden, aber Männern sind sie nicht gleichgestellt: Frauen in der katholischen Kirche. Pastoral- und Gemeindereferentinnen vom Hochrhein und Hotzenwald beziehen Stellung.
Rot, gelb, grün, blau, lila – wer durch den blühenden Garten zum Pfarrhaus in Murg geht, dem fällt die Regenbogenflagge an der weißen Hauswand direkt ins Auge. Die katholische Kirche kann bunt sein – zumindest in den Städten und Gemeinden vor Ort. Gabriele Trapp ist Pastoralreferentin in Murg und wird nicht müde, sich für eine vielfältigere Kirche einzusetzen. Als eine von sieben Pastoral- und Gemeindereferentinnen in Bad Säckingen, Murg, Wehr, Laufenburg und im Hotzenwald widmet sie sich seelsorgerischen Aufgaben. Auffallend: In den genannten Gemeinden wird der Job ausschließlich von Frauen gemacht. Männer im Seelsorgeteam sind nur die Pfarrer und Diakone – Aufgaben, die Frauen nicht übernehmen dürfen.
Für einige Frauen platzt der Traum vom Priesterinnenamt
Gabriele Trapp fand das schon immer ungerecht: "Das ist volle Diskriminierung." Zwar hat sich die 53-Jährige damit abgefunden, sie möchte sowieso keine Priesterin oder Diakonin mehr werden. Ganz anders ist es aber bei ihrer jungen Kollegin Eva Pollitt, die bei ihr in Murg die Ausbildung zur Pastoralreferentin macht. "Ich hätte mich sehr gefreut, wenn ich Priesterin werden könnte", sagt die 25-Jährige. Sie mag den Job der Pastoralreferentin sehr, aber es stört sie, dass sie nicht wie Männer die freie Wahl hat. Ein männlicher Priester wird immer ihr Vorgesetzter sein, obwohl er ebenfalls Theologie studiert hat und dieselben Qualifikationen wie sie als angehende Pastoralreferentin mitbringt.
"Es ist gerade viel im ...
Für einige Frauen platzt der Traum vom Priesterinnenamt
Gabriele Trapp fand das schon immer ungerecht: "Das ist volle Diskriminierung." Zwar hat sich die 53-Jährige damit abgefunden, sie möchte sowieso keine Priesterin oder Diakonin mehr werden. Ganz anders ist es aber bei ihrer jungen Kollegin Eva Pollitt, die bei ihr in Murg die Ausbildung zur Pastoralreferentin macht. "Ich hätte mich sehr gefreut, wenn ich Priesterin werden könnte", sagt die 25-Jährige. Sie mag den Job der Pastoralreferentin sehr, aber es stört sie, dass sie nicht wie Männer die freie Wahl hat. Ein männlicher Priester wird immer ihr Vorgesetzter sein, obwohl er ebenfalls Theologie studiert hat und dieselben Qualifikationen wie sie als angehende Pastoralreferentin mitbringt.
"Es ist gerade viel im ...