Ohne Zirkel gibt es kein Wagenrad
BZ-SERIE ZEITZEUGEN: Ernst Geigele aus Schallstadt-Mengen ist gelernter Wagner und seit 1954 Milchkontrolleur
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
SCHALLSTADT. Ernst Geigele aus Mengen fällt auf, auch wenn er aus eigenem Antrieb nichts dazu tut. Es liegt daran, dass er als gelernter Wagner noch ein Handwerk beherrscht, das längst untergegangen ist, dass er seit 60 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr angehört und seit 1954 als Milchkontrolleur im Breisgau unterwegs ist. Der 79-Jährige ist demnach Zeitzeuge des tiefgreifenden Strukturwandels, dem die dörfliche Welt in den vergangenen Jahrzehnten unterworfen war. Und am Ende des fast zweistündigen Gesprächs über ein bis in die Gegenwart ausgefülltes Lebens, weiß man gar nicht, wo anfangen.
Es begann im Jahr 1930. Ernst Geigele kam als Sohn des Wagnermeisters Karl Friedrich Geigele zur Welt, der den Handwerksbetrieb der Familie damals in der dritten Generation führte. Zu der Zeit war der Wagner neben dem Schmied der wichtigste Handwerker im Dorf, weil unverzichtbar für die Bauern, wobei die Geigeles auf ihrem ...