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Pailletten und Glitzer – So schick können Outfits für die Feiertage sein

In der dunklen Jahreszeit darf es modisch gern etwas mehr sein. Wie Sie Ihrem Outfit ein festliches Update geben, ohne verkleidet zu wirken – und welche Glitzerteile jetzt wirklich angesagt sind.  

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Schmeicheln auch glitzernd vielen Menschen: Teile in Burgunder.  | Foto: Hoermanseder (dpa)
Schmeicheln auch glitzernd vielen Menschen: Teile in Burgunder. Foto: Hoermanseder (dpa)

Auf Festen, beim Spaziergang oder zwischen Büro und Weihnachtsmarkt: Im Winter hat Glitzer Hochsaison, auch in der Mode. Doch wie viel Funkeln wirkt edel – und ab wann wird es zu viel? Zwei Modeexpertinnen erklären, welche Farben und Materialien jetzt im Trend liegen, wie Glitzer alltagstauglich kombiniert wird und warum dezente Effekte in dieser Saison besonders gefragt sind. Also losgefunkelt – it"s time to shine!

Diese Saison funkelt düster und elegant

Verspielt war gestern: Der Trend "Gothic Chic Glam" setzt auf dunkle, zurückhaltende Töne. "Schwarze Glitzerelemente auf schwarzem Grund sieht man jetzt überall", sagt Madeline Dangmann, Senior Fashion Editor beim Magazin Glamour Germany. Praktisch: Der minimalistische Ton-in-Ton-Look eignet sich auch für "Funkelneulinge". "Dunkles Glitzer glimmt leise, ist aber sehr elegant", so die Expertin.

Farblich blitzt Burgunder auf. "Der Vorteil ist, dass sein rotviolettes Funkeln jedem steht", so Stilberaterin Dunja Heß. Außerdem liegt Silber klar im Trend, das "eine kraftvolle, selbstbewusste und souveräne Ausstrahlung" verleiht. Als warmes Gegenstück für feierliche und edle Anlässe dominiert Gold die Weihnacht-Lookbooks.

Generell gilt in dieser Saison: Glitzer wird meist einfarbig getragen. "Allerdings dürfen Gold- und Silbertöne wieder gemixt werden", so Dangmann. "Diese Kombination war lange ein No-Go, hat aber nach seinem Schmuck-Comeback auch die Mode erreicht."

Diese No-Gos und Stylingtipps sollten Sie kennen

Knallbunte Schimmereffekte sind dieses Jahr out. Und auch Mermaid- oder Einhornschimmer bleiben eher Kostümen vorbehalten. Selbst Glitzer-Queen Taylor Swift trägt ihre opulenten, in tausend Farben flirrenden Outfits nur auf der Bühne. Und: Muster wie Streifen oder Blumen vertragen sich nur selten mit stark funkelnden Oberflächen. Wer Glitzer trägt, sollte mit zunehmendem Funkelfaktor auf schlichte Schnitte achten, damit der Look nicht zu überladen wirkt.

Wie immer ist in der Mode nichts in den Stein gemeißelt. Ein No-Go sollten aber alle beherzigen, sind sich beide Expertinnen einig: Billigste Fast-Fashion, die schlecht sitzt, minderwertig aussieht, kratzt, keinen Waschgang übersteht und die Pailletten schon vom Anschauen abfallen. Stattdessen empfehlen sie ein bis zwei hochwertige Stücke, die sich über Jahre hinweg tragen lassen. Glitzer sorgt bereits ohne zusätzlichen Schmuck oder Taschen für einen starken Auftritt.

Für Galas, Silvesterpartys, Opernbesuche und bestimmte Festivals seien "Allover-Glitter-Outfits" eine gute Wahl, "sofern man bei einer Farbe bleibt", sagt Dangmann. Ihr Make-up-Tipp: "Smokey Eyes mit dramatischen Glitzerpartikeln machen den Look perfekt".

So stylen Sie Glitzer im Alltag und Job

Ob groß oder klein: Pailletten sind als glamouröse Eyecatcher weiterhin präsent. Will man Glitzer im nicht nur zu bestimmten Anlässen tragen, bieten Zweiteiler gegenüber Kleidern mehr Möglichkeiten. Einzelteile wie Rock oder Top lassen sich mit schlichten Basisstücken kombinieren, sodass der Look auch im Alltag funktioniert. Materialmix kommt ebenfalls gut: Ein grob gestrickter Oversize-Wollpulli zu einem Paillettenrock oder Glitzer zu Leder schaffen zusätzlich spannende Kontraste. Wichtig ist eine ausgewogene Gesamtwirkung, dabei ist weniger oft mehr.

"Investieren Sie in Glitzerschuhe. Die sind ohnehin schwer angesagt und machen jedes Normalo-Jeans-T-Shirt-Outfit im Handumdrehen interessanter", so Stilberaterin Heß. Dazu Funkelhandtäschchen, Glitternagellack und knallroter Lippenstift – fertig!

Für das Büro eignen sich Materialien mit feinem Metallicfaden, etwa Lurex. Diese verleihen Oberteilen, Cardigans oder Kleidern einen sanften Schimmer, ohne aufdringlich zu wirken.

Glitzert dezent und elegant: Schwarz.  | Foto: H&M (dpa)
Glitzert dezent und elegant: Schwarz. Foto: H&M (dpa)

Glitzer-Muster, ja oder nein?

Von dezent funkelnden Akzenten bis hin zu prunkvoll überladenen Ornamenten ist mit Strass, Perlen und Kristallen fast alles möglich. Der aktuelle monochrome Trend hält sich aber mit Verzierungen zurück. Wenn, dann seien es "meist klassische Muster wie Hahnentritt, Karos und Pünktchen", so Dunja Heß.

Für die Stilberaterin deutet vieles darauf hin, dass es in den kommenden Saisons wieder etwas bunter und gewagter funkeln darf. Eine interessante Ausnahme gibt es laut Moderedakteurin Madeline Dangmann schon jetzt: "Animal-Glitter-Prints wie Leoparden- oder Zebra-Muster sind momentan der Hit und sehen überraschend cool aus".

Glitzer und Pailletten richtig pflegen

Bei Materialien ist laut Heß wichtig, auf den Anteil synthetischer Fasern zu achten: Um atmungsaktiv zu bleiben, sollten die Stücke mindestens zur Hälfte aus natürlichen Fasern bestehen. Gut verarbeitete Glitzerteile sind pflegeleichter, als sie aussehen. Damit die Freude an ihnen lange bleibt, empfehlen die Expertinnen:

  • Pailletten und Co. immer auf links drehen und im Wäschesack im Schonwaschgang bei maximal 30 Grad waschen
  • Feinwaschmittel verwenden
  • Empfindliche Herzensstücke sicherheitshalber per Hand mit etwas Kernseife reinigen
  • Nicht auswringen, sondern auf einem Bügel hängend oder auf einem Handtuch flach aufliegend lufttrocknen lassen
  • Auf keinen Fall bügeln. Höchstens mit einem Dampfbügeleisen linksseitig bedampfen
  • Schwierige Fälle besser in die Reinigung geben
  • Zurück im Schrank nicht in Schubladen stopfen, sondern ordentlich aufhängen
Schlagworte: Madeline Dangmann, Dunja Heß, Glitzer-Queen Taylor Swift

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