Kinderbetreuung
Papa-Ella-Zeit: So sieht die Woche eines Vaters in Elternzeit aus
Neun Monate Elternzeit sind schön, sagt unser Autor, manche Tage aber schlicht langweilig. Sie starten mit der Frage: Was mache ich heute? Dennoch füllt sich sein Tagebuch mit vielen Erinnerungen.
Sa, 20. Apr 2024, 7:55 Uhr
Liebe & Familie
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Es ist zwei Uhr in dieser Montagnacht, draußen wabert der Duft von Brötchen durch die kalte Luft. Ich habe Hunger, wie gerne würde ich jetzt zu der Bäckerei in der Dorfmitte laufen, ans Fenster klopfen und nach einem Körnerbrötchen fragen. Das traue ich mich aber nicht, denn das würde garantiert den Einschlafprozess unseres Babys im Kinderwagen noch weiter erschweren. Die Hände fest am Griff, schiebe ich den Wagen von Laterne zu Laterne, an dunklen Vorgärten vorbei. Ich spüre Angst, weil ich so alleine unterwegs bin hier draußen – um diese Zeit, in Schlafanzughose und Jacke. Und Ella ist immer noch wach.
Zurück zu Hause stecke ich unsere Tochter in die Bauchtrage, laufe die Wohnung auf und ab, ihre Augen fallen endlich zu, ich lege sie ins Bett. Mittlerweile ist es halb vier: Soll ich nun schnell zur Bäckerei gehen? Nein, stattdessen trinke ich lieber eine Tasse Milch und lege mich hin.
Seit fast vier Monaten habe ich jetzt Elternzeit und noch fünf Monate vor mir. Die meisten Männer nehmen deutlich weniger Elternzeit, doch ich will viel Zeit mit unserem Kind verbringen und es meiner Frau ermöglichen, wieder in den Job einzusteigen und ihr Studium voranzubringen. Leicht fiel es ihr ...