Es hält sich hartnäckig die Vorstellung, Frauen hätten einen biologischen Vorteil bei der Betreuung der Kinder. Dabei kann jeder seinen Hormonhaushalt auf Pflegemodus schalten.
Dass Männer in der Lage sind, Kinder großzuziehen, stellt heute niemand mehr infrage. Doch in vielen Familien verlangt das Kleinkind, sobald es müde wird, Hilfe braucht, weint oder schreit, nach der Mama. Mancher Vater nimmt dies als Ablehnung wahr. Dass das eigene Kind sich nicht von einem trösten lässt, kann schmerzen. Und auch Müttern wäre geholfen, wenn sich die Babys von ihren Vätern bereitwilliger beruhigen ließen.
Wieso also verlangen viele – nicht alle – Babys in den ersten Monaten so vehement nach der Mutter? Fällt Frauen einfühlsames und fürsorgliches Verhalten leichter, weil sie biologisch besser aufgestellt sind? Und ...