Bayern
Passanten rufen Polizei
Diesmal ist es Passau: Wieder ist ein Auto in eine Menschengruppe gefahren. Unter den Verletzten sind die Frau und die kleine Tochter des Täters – die Polizei vermutet einen Sorgerechtsstreit.
dpa
So, 8. Jun 2025, 7:15 Uhr
Panorama
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Ein Sorgerechtsstreit war nach ersten Erkenntnissen der Hintergrund für die Fahrt eines Mannes in eine Menschengruppe: Unter den fünf Verletzten sind seine 40 Jahre alte Frau und seine fünfjährige Tochter. Die Polizei ging schnell von einer Beziehungstat aus – und nannte am Abend einen Sorgerechtsstreit als möglichen Auslöser für die Tat.
Der 48 Jahre alte Iraker wurde festgenommen und wurde zunächst vernommen. Über die Haftfrage soll am Sonntag entschieden werden. Die Kriminalpolizeiinspektion Passau habe zusammen mit der Staatsanwaltschaft Passau die Ermittlungen übernommen, hieß es. Der Vorwurf sei nach derzeitigem Erkenntnisstand ein versuchtes Tötungsdelikt.
Lebensgefahr besteht nicht
Die Ehefrau des Fahrers und seine Tochter wurden zunächst wie die drei weiteren Verletzten im Krankenhaus behandelt. In Lebensgefahr schwebte niemand. In welcher Beziehung die anderen Verletzten zu der Familie standen, konnte die Polizei noch nicht sagen.
Der Mann wie auch seine Frau und die Tochter leben laut Polizei im Raum Passau. Der Mann war gegen 15.30 Uhr mit seinem Wagen in einer Straße nahe dem Hauptbahnhof der Dreiflüssestadt in die Personengruppe auf dem Gehweg gefahren. Die Polizei ging rasch davon aus, dass der Mann das Fahrzeug bewusst in die Personengruppe gelenkt hatte.
Passanten hatten die Polizei alarmiert. Die Verletzten wurden mit Krankenwagen in die Klinik gebracht. Der Unfallort war abgesperrt. Am frühen Abend wurde der Unfallwagen mit einem Kran abtransportiert. Die Beamten riefen Zeugen auf, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Passau zu melden.