Platz da!

Wenn Mountainbiker und Wanderer sich in die Quere kommen.  

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Zugegeben, eine coole Abfahrt. Ist aber für Radfahrer gesperrt.   | Foto: Markus Bormann  (stock.adobe.com)
Zugegeben, eine coole Abfahrt. Ist aber für Radfahrer gesperrt. Foto: Markus Bormann  (stock.adobe.com)
Wem gehören die Berge? Mountainbikern oder Wanderern? Streit zwischen Mountainbikern und Wanderern gab es schon oft. Manchmal ist dieser Streit nur verbal, doch es gibt auch Ausnahmen. Wie hier in Freiburg an der "Borderline". Das ist ein Trail, der mit Einverständnis der Stadt Freiburg gebaut wurde. Eine junge Frau fand einen Baumstamm, der quer über den Trail gelegt wurde, zum Glück sah sie ihn, bevor sie ihn erwischte.

Das ist kein Einzelfall, es wurden auch schon Nagelfallen (Baumstämme mit Nägeln) gefunden. Laut DAV (Deutscher Alpenverein) besitzen circa 12 Millionen Deutsche ein Mountainbike und davon benutzen es circa ein Drittel regelmäßig. Die Zahlen steigen, da in letzter Zeit auch die E-Bikes immer bekannter und beliebter werden. Das macht es denen, die nicht mehr so fit sind, möglich, auch auf das Fahrrad zu steigen und in die Berge zu fahren. Auch durch die aktuelle Pandemie ist die Zahl der Mountainbiker gestiegen.

Und es kommt zu immer mehr Konflikten. Deswegen versucht der DAV dieses Problem zu lösen. Man baut Trails für Mountainbikes und zeichnet Wege aus, die nur für Wanderer sind. Dieses Projekt soll in zwei Regionen getestet werden – und kostet rund 350 000 Euro. Mal sehen, ob das was bringt. Mitunter übergehen die Mountainbiker Verbote und wütende Wanderer üben Selbstjustiz. Der Deutsche Alpenverein hofft, dass die Mountainbiker und die Wanderer sich an die Regeln halten werden.

Fest steht: Berg und Wald gehören nicht nur einer einzigen Gruppe, sondern allen – und niemandem sollte es verboten werden, seinen Spaß beim Radeln oder Wandern zu haben.
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