Eichwald in Müllheim

Platzangst im Wald

In einem Wald stehen Bäume. Und die können dem ein oder anderen auch mal zu viel werden. Stella Meng aus der Klasse 9a des Müllheimer Markgräfler-Gymnasiums über die Verjüngung des Eichwaldes.

Stella Meng, Klasse 9a, Markgräfler-Gymnasium (Müllheim)
Do, 1. Aug 2019, 0:00 Uhr
Schülertexte

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Wie die meisten Bürger über 60 wahrscheinlich schon mitbekommen haben, wird der Eichwald nun stärker verjüngt als noch vor einem Jahr. Der Grund: Ein neuer Förster. Da es aber nicht jedem gefällt, dass im Wald überall kahle Lücken und Plastikröhren zum Schutz der Setzlinge stehen, und die Waldwege von Traktoren zerfahren sind, gab es am 20. Februar eine Ratsversammlung, an der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger teilnehmen durften.

Naturschützer und Naturliebhaber durften immerhin insgesamt zehn Minuten ihr Anliegen und ihre Argumente vortragen, danach folgten 40 Minuten Redezeit der anderen Seite, des Forstamtes und des Gemeinderates, wobei viele einleuchtende Argumente zur Fällung fielen. Unter anderem wäre die sogenannte Verjüngung gut, um im Wald weiter in die Ferne schauen zu können, denn im Wald würden sich viele Menschen durch die Bäume bedrängt fühlen.

Ansonsten fielen noch ein paar bereits bekannte und schwammige Argumente, wobei ein Raunen durch die Menge ging, die gekommen war, um für den Wald und seine Bewohner zu kämpfen. Im Laufe des Abends wurden alle von den reichhaltigen Argumenten überzeugt, die etwa noch zwei Stunden herunter gerasselt wurden, wobei fast alle Bürger stehen durften. Jetzt wissen wir, wieso im Wald mehr Bäume gefällt werden als noch vor einem Jahr: Damit man im Wald auch mal den Horizont sehen kann.

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