Plötzlich Weltklasse
Kombinierer Fabian Rießle von der SZ Breitnau springt und läuft beim Weltcup in Lillehammer auf die Plätze sechs und acht.
SKI NORDISCH. Gottschalk ist weg. Na und. Was ist der Altmeister der Samstagsabend-Sofashow schon gegen diesen jungen Mann, der da am Sonntagnachmittag im Puderzuckerweiß vor einem TV-Millionpublikum auf Skatingskiern über die Mattscheibe gleitet. Eins, eins, zwei, eins. Fabian Rießle (noch 20) läuft bei der Weltpremiere des "Penalty-Race" der Nordischen Kombinierer in Lillehammer vorneweg, gibt Weltmeister Eric Frenzel Windschatten, der sich für die Führungsarbeit mit dem Sieg bedankt und hat an den vermaledeit steilen Anstiegen dieses verschmitzte Grinsen im Gesicht.
Der Hochschwarzwälder reibt sich für seine Teamkollegen auf – und hat nach fünf Umkreisungen und zwei Strafrunden noch die Kraft, nach Rang acht am Vortag auf den sechsten Platz zu sprinten. Eine Sensation.Ach, wär doch schon in diesem Winter Olympia. Oder wenigstens WM: Dann wäre sie geschafft, die Qualifikation. Und Rießle natürlich dabei. Rang acht im Gundersen-Wettkampf (ein ...