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Boomtown – Folge 2

Podcast: Bezahlbares Wohnen in Freiburg – von der Vision im Vauban zur Realität im Rieselfeld

Marlen Klaws

In den Neunzigern wurden in Freiburg zwei neue Viertel geplant: Vauban und Rieselfeld. Die großen Ideen kommen aus der Bevölkerung. Doch nicht alles läuft wie geplant.

Freiburgs grüner Vorzeigestadtteil Vauban von oben: Ökologisch, aber nicht unbedingt bezahlbar. Foto: Erich Meyer
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Die Panzer rollen 1992, aber friedlich: Denn die Franzosen ziehen ab. Mitten in Freiburg wird eine Brache frei, circa 40 Hektar groß. Vauban. Einige träumen von bezahlbaren Wohnungen, andere von klimaneutralen Häusern. Und ein Bürgermeister will am liebsten alle Kasernen abreißen.

Innerhalb kürzester Zeit sind die Grundstücke der ersten Bauabschnitte verkauft. Jahre später räumt das Vauban Preise ab, das Time Magazine feiert die Bewohner als Helden. Es gibt nur ein Problem.


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In Folge zwei von "Boomtown" sprechen wir mit den Menschen, die in den Neunzigern die neuen Stadtviertel in Freiburg geplant und geprägt haben. Wir reden mit ihnen darüber, was man aus der Vergangenheit lernen kann. Und stöbern in Archiven nach einer Antwort auf die ewige Frage: War früher eigentlich wirklich alles besser?
Podcast "Boomtown": Wer hat eine Antwort auf die Wohnungsfrage?

Boomtown erzählt die Geschichte einer Stadt, in der nicht alle Platz finden. In der Bewohnerinnen nicht wissen, ob sie in Zukunft noch ihre Miete bezahlen können. In der Landwirte jeden Quadratmeter Acker gegen Neubau verteidigen. In der schon einmal der Traum von bezahlbaren Wohnungen geplatzt ist. Freiburg.

Der Podcast erzählt in vier Folgen von der Wohnungskrise: Überall in Deutschland suchen Menschen nach bezahlbaren Wohnungen. Auch in Freiburg ist die Not groß. Deshalb soll hier eines der größten Städtebauprojekte in der Bundesrepublik entstehen. Und das mitten in der Baukrise. Kann das gelingen?

Wir sprechen mit Maklern, Landwirten und Stadtplanern. Mit Menschen, die Widerstand leisten, mit Bürgermeistern, die an ihren Einwohnern verzweifeln - und blicken über die Stadtgrenzen hinaus.

Folge 1: Freiburg plant in Dietenbach eines der größten Städtebauprojekte Deutschlands - mitten in der Baukrise. Kann das gutgehen?

Folge 2 ab dem 23.2.: War es früher wirklich besser mit der Wohnungsnot in Freiburg? Was aus dem Traum von bezahlbarem und grünem Wohnen im Vauban geworden ist.

Folge 3 ab dem 1.3.: Gibt es Grenzen für das Wachstum einer Stadt? Unterwegs mit einem Freiburger Landwirt, der um jeden Quadratmeter Acker kämpft.

Folge 4 ab dem 8.3.: Wem gehört die Stadt? Wie Freiburger um bezahlbare Mieten kämpfen - und ihre städtische Wohnungsgesellschaft.

Boomtown ist eine vierteilige Produktion der Badischen Zeitung. Die Folgen findet ihr auf der Webseite der Badischen Zeitung und überall da, wo es Podcasts gibt.

Ressort: Podcast

Dossier: Boomtown

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Kommentare (7)

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Heinrich Franzen

11565 seit 24. Feb 2010

In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 steht nicht nur die Menschenwürde an erster Stelle, sondern sie faßt wohl auch zusammen, was nachfolgend ohne wertende Reihenfolger spezifiziert wird. Menschen guten Willens kämen allein damit aus, wie Verkehrsteilnehmer mit dem § 1 der StrVO oder Seefahrer mit der Regel 1der KVR.
Für mich folgert daraus eine Gleichrangigkeit der Menschenrechte, ohne deren Verwirklichung Mensch Schaden nimmt, an Leib und Seele.
Westlichen Demokratiern ist jedoch eine Präferierung eigen, die wenig kosten, Massen ruhig stellt, aber Konflikte gebiert.-Ich sehe in der Überbetonung der Demonstrations und- Freiheitsrechte hinsichtlich Meinung, Kunst und Presse ein nicht gutzuheißendes Ablenkungsmanöver von anderem, fürs Menschsein Wesentliches, nämlich Wohnung, Bildung und Arbeit.
Eine Grüne Stadt, diesen Zielen verpflichtet, hätte schon längst für Weingarten eine weiterführende Schule, hätte statt Luxus- längst ausreichend Sozialwohnungen.
Unserer staatlichen Weiterexistenz wäre m.E. mit einem Sondervermögen für Wohnraum mehr gedient, als mit jenem für Verteidigung.
Meine Auffassung gegen eine weiterverbreitete andere. Wohnraum ist preiswerter, nachhaltiger als Rüstung, die eben noch auf Zick zielt, wenn der Gegner schon längst auf Zack ist. Wen überrascht nicht die Präsenz der Drohnen? Wo sind die in schrecklichsten Farben gemalten Faßbomben?

Sven Vaihinger

479 seit 9. Okt 2012

Die Erklärung für das Schrumpfen der Rieselfeldbewohner ist sehr einfach: die nun erwachsen gewordenen Kinder ziehen zuhause aus - und weg sind sie... Zurück in den noch nicht oder kaum abbezahlten Wohnungen bleiben die alternden Eltern.


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