Theresienwiese
Polizei erschießt Messer-Angreiferin in München – Motiv der Täterin liegt im Dunkeln
Eine Frau attackiert an der Theresienwiese in München Menschen mit einem Messer. Die Polizei schießt auf die Angreiferin, die Frau stirbt. Warum ging sie auf die Leute los?
dpa
So, 8. Jun 2025, 7:54 Uhr
Panorama
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Nach der Messerattacke an der Münchner Theresienwiese ist das Motiv der mutmaßlichen Angreiferin weiter unklar. Die 30-Jährige war von der Polizei erschossen worden, nachdem sie mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen haben soll.
Messerangriffe auf Passanten
Nach Polizeiangaben hatte die Frau in unmittelbarer Nähe zur Theresienwiese, dem berühmten Platz, auf dem im Herbst das Oktoberfest stattfindet, zunächst einen 56 Jahre alten Mann mit einem Messer leicht verletzt. Er wurde ambulant behandelt. Wenig später soll sie dann eine 25 Jahre alte Frau ebenfalls mit dem Messer verletzt haben – wie schwer, das war zunächst unklar. Lebensgefahr bestand laut Polizei aber nicht.
Die Polizei konnte zunächst nicht sicher sagen, ob die Frau mit den beiden Opfern in Beziehung stand. Dies sei aber eher unwahrscheinlich.
Mehrere Streifen rückten aus, um die in München wohnhafte 30-Jährige festzunehmen, die aber weiter mit dem Messer hantierte. Daraufhin sei geschossen worden. Wie viele Schüsse fielen, konnte ein Sprecher zunächst nicht sagen. Es bestehe keine Gefahr für die Allgemeinheit, hatte die Polizei am Abend in einer kurzen Erstinformation an die Medien mitgeteilt.
Erinnerungen an Tat in Hamburg
Das Landeskriminalamt hat – wie in solchen Fällen üblich – die Ermittlungen zu den Polizeischüssen übernommen. Die Ermittlungen zur mutmaßlichen Tat der Frau hat das Kommissariat 11 übernommen, die Münchner Mordkommission.
Der Fall weckt Erinnerungen an eine Tat auf dem Hamburger Hauptbahnhof vor rund zwei Wochen: Eine Frau hatte auf einem Bahnsteig für Fernzüge, der voller Menschen war, wahllos um sich gestochen. Bei dem Angriff wurden laut Polizei 18 Menschen verletzt. Beamte nahmen die 39-Jährige fest. Ein Haftrichter ordnete die Unterbringung der Verdächtigen in einer psychiatrischen Klinik an.