Überblick
Porto, Heizkosten, Plastiktüten, Mindestlohn: Das ändert sich 2022
Thorsten Knuf, Wolfgang Mulke, Rolf Winkel, Maik Heitmann & unseren Agenturen
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Mi, 29. Dezember 2021, 09:18 Uhr
Wirtschaft
Der Mindestlohn wird erhöht, Verträge im Internet sollen leichter gekündigt werden können und die CO2-Steuer steigt – im Jahr 2022 kommen auf die Bürgerinnen und Bürger viele Änderungen zu.
Die Heizkosten steigen
Der CO2-Preis steigt zum Jahreswechsel von 25 auf 30 Euro pro Tonne. Das macht sich bei den Heizkosten bemerkbar: Pro Liter Heizöl werden künftig 9,5 Cent zusätzlich fällig, bei Erdgas sind es 0,65 Cent pro Kilowattstunde. Umgerechnet auf 10 Kilowattstunden – ungefähr die Menge Energie, die in einem Liter Heizöl steckt – sind bei Erdgas also 6,5 Cent Steuern fällig für die gleiche Menge an Energie. Die Abgaben steigen im Vorjahresvergleich für Heizöl somit um knapp 1,5 Cent, bei Erdgas um rund 0,1 Cent, wieder umgerechnet auf 10 Kilowattstunden also 1 Cent. Die Mehrkosten fürs Heizen trägt zurzeit der Mieter. Die neue Regierung im Bund will jedoch eine Aufteilung zwischen Mieter und Vermieter prüfen, die die Energieeffizienz des Gebäudes berücksichtigt. Sollte daraus nichts werden, sollen sich Mieter und Vermieter ab Juni die Mehrkosten hälftig teilen.
Die EEG-Umlage sinkt
Eine Entlastung gibt es hingegen bei der EEG-Umlage, mit der der Ökostrom-Ausbau gefördert wird: Diese sinkt zum 1. Januar von 6,5 auf 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Grund für die Absenkung sind gestiegene Börsenstrompreise, durch die der Förderbedarf sinkt. Die Ampelkoalition will die Finanzierung der EEG-Umlage über den Strompreis beenden, vermutlich geschieht ...