Probelokal erstrahlt in neuem Glanz

Auf Initiative der Trachtenkapelle wurde die Außenfassade des Probelokals der Trachtenkapelle von Grund auf renoviert, fast alle Arbeit ist getan. Vieles haben die Musikerinnen und Musiker in Eigenleistung gestemmt.  

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Ursprünglich stand an der Stelle des Probelokals ein altes Gebäude mit einer Garage für ein Feuerwehrfahrzeug, 1999 wurde dann anschließend an das Rathaus ein Feuerwehrgerätehaus neu errichtet. Von Seiten der Trachtenkapelle wurde daraufhin der Vorschlag an die Gemeinde herangetragen, die alte Feuerwehrgarage in ein Probelokal umzuwandeln. Ein eigenes Probelokal war auch dringend notwendig, denn die Trachtenkapelle hatte bislang in Bürgersaal des Rathauses geprobt, vor Konzerten standen bis zu fünf Proben in der Woche an, blickte Bürgermeister Thomas Kaiser zurück. Und so stand die Gemeinde dem Vorhaben wohlwollend gegenüber, Fördermittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) wurden beantragt und in Höhe von 98.000 Euro bewilligt.

Von Anfang an war klar, dass sich die Musiker in das Projekt einbringen, der Start der Arbeiten war dann allerdings etwas holprig. Denn die Gemeinde hatte dem Verein 100 Festmeter Holz aus dem Schwarzatal zur Verfügung gestellt. Aber gleich der erste Baum, obwohl von einem Fachmann gefällt, stürzte auf das Auto des damaligen Vorsitzenden, einen roten Golf GTI, erinnerte sich Bürgermeister Thomas Kaiser. Das Fahrzeug erlitt Totalschaden.

Mit Engagement zogen die Vereinsmitglieder die Mauern hoch und leisteten weitere Arbeiten in Eigenregie. Zwischen Verein und Gemeinde wurde vertraglich festgelegt, dass die Gemeinde den Musikern das Gebäude zur Verfügung stellt, von Seiten des Vereins kein Nutzungsentgelt, sondern nur Nebenkosten zu zahlen sind. Der Gemeinde stehen in dem Gebäude zwei Garagen zur Verfügung, von denen eine von der Feuerwehr, die andere von dem Mieter einer Wohnung im Rathaus genutzt wird. Der Vertrag sieht ferner vor, dass die Trachtenkapelle für den Innenbereich, die Gemeinde für den Außenbereich zuständig ist.

Nach rund 25 Jahren wurde von Seiten des Vereins der Wunsch nach einer Renovierung der Fassade geäußert. Man kam überein, die Fenster von einem Fachmann streichen zu lassen, der das erforderliche Gerüst aufstellt, und die Gemeinde die dafür entstehenden Kosten übernimmt. Die Trachtenkapelle erklärte sich ihrerseits bereit, den Anstrich des Gebäudes und das Abschmirgeln und Streichen der Holzvorsprünge des Daches zu übernehmen. Das dafür erforderliche Material wurde von der Gemeinde finanziert.

Inzwischen sind die meisten Arbeiten, die von einer Fachfirma überwacht wurden, abgeschlossen, das Probelokal erstrahlt in neuem Glanz. Mehrere Arbeitseinsätze waren erforderlich, bei denen zwischen zehn und 15 Musikerinnen und Musiker mit anpackten, so der Rathauschef, der das Ergebnis als einwandfrei lobte.

Von Seiten der Gemeinde ist beabsichtigt, der Trachtenkapelle für ihre Eigenleistungen einen Betrag, über dessen Höhe der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag, 23. Juni, entscheiden wird, zukommen zu lassen.

Schlagworte: Thomas Kaiser

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