Proben, proben – und dann wieder spielen

Der Freiburger Intendant Peter Carp hat in der Krise Hemden im Theater verteilt und sein Haus bis weit in den Sommer hinein geöffnet – jetzt heißt es wieder warten.
Hauptsache, das Theater steht nicht still. Hauptsache, drinnen wird gearbeitet: Proben sind unter den gegebenen Hygienebestimmungen auch im harten Lockdown weiter möglich, die Gewerke – Schreinerei, Schneiderei etc. – können an Bühnen- und Kostümbild arbeiten. Im ersten Lockdown war das noch anders. Da ging an den städtischen Bühnen Freiburgs, dem mit 348 Mitarbeitern größten regionalen Arbeitgeber im Kulturbereich, nichts mehr. Doch Peter Carp, der in Stuttgart geborene, in Hamburg aufgewachsene Intendant des Vier-Sparten-Hauses, schaute schon damals nach vorn. Während die meisten anderen deutschsprachigen Theater die Saison 2019/20 abschrieben und bis zur Sommerpause ihre Türen für das Publikum schlossen, hegte Carp unverdrossen die ...