Amtsgericht
Prozess in Emmendingen gibt Einblick in die Welt der Schleuser

Ein Iraker soll elf Flüchtlinge in einem überladenen Auto nach Deutschland eingeschleust haben. Bei Ringsheim stoppte die Polizei den schrottreifen Wagen. Der Prozess zeigt auch, wie sich die Hintermänner absichern.
Die Fahrt, die acht Iraker und drei Syrer in ein besseres Leben führen soll, beginnt an einem Sommerabend im norditalienischen Triest und endet am Tag danach mit einer Polizeikontrolle auf einem Autobahnparkplatz bei Ringsheim. Der Mann am Steuer muss sich seit Mittwoch vor dem Emmendinger Amtsgericht verantworten. Der Prozess gegen den 30-jährigen Iraker ermöglicht seltene Einblicke in die Welt der Schleuser – und zeigt, wie sich die Hintermänner absichern.
"Die Kinder waren ungesichert auf dem Schoß der Erwachsenen oder auf dem Boden." der Staatsanwalt Die Fahrt nach Norden war ungemütlich und gefährlich. "Nur sechs Passagiere waren mit Gurten gesichert", trägt der Staatsanwalt vor. "Die Kinder ...
"Die Kinder waren ungesichert auf dem Schoß der Erwachsenen oder auf dem Boden." der Staatsanwalt Die Fahrt nach Norden war ungemütlich und gefährlich. "Nur sechs Passagiere waren mit Gurten gesichert", trägt der Staatsanwalt vor. "Die Kinder ...