Querwind-Festival feiert Komponistinnen
Die BDB-Musikakademie rückt mit dem Querwind-Festival in Staufen Komponistinnen ins Rampenlicht. Drei Konzerte präsentieren Werke von der Barockzeit bis zur Moderne.
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Rudolf Döbler und Robert Pot, künstlerische Leiter des Festivals, sind der Ansicht, dass in klassischen Konzerten zu wenige Werke von Komponistinnen gespielt würden. Sie wollen dem vernachlässigten Repertoire von Frauen eine Bühne bieten.
Zu den Komponistinnen, deren Werke aufgeführt werden, gehört Mélanie Bonis. Ihre Werke, die meist unter Pseudonym veröffentlicht wurden, hätten zu ihrer Zeit Preise gewonnen und Kritiker beeindruckt, seien jedoch weitgehend unbeachtet geblieben. Auch Anna Bon di Venezia, die im 18. Jahrhundert in Venedig ausgebildet wurde, sei eine solche Entdeckung. Ihr Lebensweg sei jedoch unklar, da sich ihre Spuren 1767 verlieren. Clémence de Grandval, eine Schülerin von Frédéric Chopin und Camille Saint-Saëns, habe ebenfalls unter Pseudonym komponiert.
Tatjana Ruhland, Solo-Flötistin des SWR-Sinfonieorchesters, wird beim Meisterkonzert das Finale "Allegretto moderato" aus einer Suite von Clémence de Grandval präsentieren. Anna Dina Björn-Larsen und Eyal Ein-Habar werden Werke von Anna Bon di Venezia und Clara Schumann aufführen. Mélanie Bonis’ Kompositionen bilden sowohl im Meisterkonzert als auch im Eröffnungskonzert einen Schwerpunkt. Rudolf Döbler und Robert Pot werden im Eröffnungskonzert ihre Sonate für Flöte und Klavier sowie die Suite en Trio op. 59 spielen.
Carin Levine wird in einem Kurzkonzert am Donnerstag Werke zeitgenössischer Komponistinnen wie Younghi Pagh-Paan und Keiko Harada präsentieren. Sie gilt als Spezialistin für Neue Musik und wird zeigen, wie die Musik von Frauen die Konzertlandschaft bereichern kann.