Aufstieg und Fall eines Topmanagers: Rainald Goetz’ Roman "Johann Holtrup".
Rainald Goetz gilt, spätestens seit seinem Rasiermesserangriff auf den Bachmannpreis, als der geniale Irre der deutschen Literatur. Mit Notizbuch und Kamera, Luhmanns Systemtheorie und hyperaktiver Geistesgegenwart gerüstet, zeichnet er alles manisch-panisch auf, was ihm auf den Geist geht und spuckt es in wütenden Blogs und wilden Essays wie "Abfall für alle" oder "Loslabern" wieder aus. Sein erster Roman nach "Kontrolliert" (1987) war daher mit großer ...