Rasierte Eselbeine fahren Einrad

Von Alexander Fabricius, Klasse 4 b, Alemannenschule Hartheim.  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Ich erzähle euch heute eine Geschichte, die mir vor ein paar Jahren passiert ist.

Sie geht so: Es war nach dem Mittagessen, als ich mich entschloss, einen kleinen Spaziergang um die großen Maisfelder hinter meinem Heimatdorf Hartheim zu machen. Ich zog mir Schuhe und eine Jacke an und machte mich auf den Weg. Ich musste erst ganz Hartheim durchkreuzen, um zu meiner Spazierstrecke zu gelangen. Hierbei ist mir schon oft viel Interessantes passiert.

Beispielsweise ist mir eine Frau aufgefallen, deren linkes Hosenbein immer kürzer war als das rechte, oder eine Katze, die Hunde jagte – und nicht anders herum. Als ich nun bei den Maisfeldern angekommen war, fiel mir ein vierbeiniges Huftier auf. Ich lief weiter, ohne es zu beachten. Nach einigen Minuten sah ich dort einen Esel mit rasierten, durchtrainierten Beinen, in einer violetten kurzen Hose stecken, der sich daran versuchte, auf einem Einrad zu fahren. Außerdem trug er noch einen Lampenschirm als Hut und ihm war ein Diktiergerät auf den Rücken gebunden. Voller Neugier lief ich schneller auf den Esel zu, dieser sprang nun wie ein Profi auf sein Einrad und umkreiste mich etliche Male.

Hierbei sang er, wie in einem Gedicht: "Ich muss nach Bikini Bottom, wohin muss ich reisen?" Schließlich antwortete ich ihm in einem ähnlichen Gesang: "Zum Ozean musst du gehen, dort ist dein Ziel!" Plötzlich öffneten sich zwei Klappen an der Seite des Einrads und zwei Raketenantriebe kamen zum Vorschein. Diese zündeten sich und der Esel flog davon.

Ziemlich verblüfft stand ich wie angewurzelt da und schlug mir – als würde ich mich in einem Traum befinden – ins Gesicht, doch nichts funktionierte. Als ich mich noch dreimal in den Hintern kniff, zeigte auch dies keine Wirkung. Nun schloss ich meine Augen. Wie erleichtert ich war, als ich sah, dass die Welt wieder in Ordnung war.

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