Wolfgang Clement ist aus der SPD ausgetreten. Was ist von diesem Schritt zu halten? Die Badische Zeitung hat Südbadens Sozialdemokraten gefragt.
- Gernot Erler, SPD-Staatsminister im Auswärtigen Amt: "Die Rüge der Schiedskommission war eine Brücke für Clement, er wollte nur nicht drüber gehen.Stattdessen hat er das Verfahren gegen ihn zu seiner Selbstdarstellung genutzt. Ein anderer wäre für solche Äußerungen rausgeschmissen worden. Natürlich bedauere ich den Vorgang als solchen, auf der anderen Seite bin sehr froh, dass die Geschichte nun vorbei ist. Dass die FDP Clement politisches Asyl anbieten möchte, sollte ihm zu denken geben. Am Ende bleibt: Der Clement von Morgen wird weniger wichtig sein als der Clement von heute, und darüber bin ich froh."
- Walter Caroli, langjähriger Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Lahr: "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Wolfgang Clement hat sich bei der zurückliegenden Hessenwahl keineswegs loyal verhalten, vielmehr während des Wahlkreises nach der eigenen Partei mit Steinen geworfen und das Wahlergebnis ungünstig ...