Angriff der Sockenpuppen

Reconquista Germanica: Wie deutsche Rechte im Internet die Öffentlichkeit manipulieren wollen

Rechte Aktivisten organisieren sich auf einem Chat-Server, der eigentlich für Computerspieler gedacht ist. Von dort aus verbreiten sie Propaganda in den sozialen Medien. Die BZ hat sie dabei beobachtet.  

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Die meisten Mitglieder sollen jünger als 30 und männlich sein. (Symbolbild)  | Foto: Vadym Drobot/Adobe Stock, Montage: BZ
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Die meisten Mitglieder sollen jünger als 30 und männlich sein. (Symbolbild) Foto: Vadym Drobot/Adobe Stock, Montage: BZ
Der "Widerstand" trifft sich an einem Sonntag in der "Haupthalle". So nennen die Mitglieder des rechten Netzwerks Reconquista Germanica (RG) den Chat-Raum ihres Servers. Rund 300 sind zu diesem Zeitpunkt online, insgesamt sollen sie weit mehr als 1000 sein. Es ist der 17. September 2017, wenige Tage vor der Bundestagswahl. Ein Mann, den die anderen Max nennen, macht Ansagen in sein Headset-Mikrofon. "Heute finden einige Schlachten im Internet statt. Das ist ein Werkzeug, das es zu nutzen gilt!"
Die Aktivisten sitzen an ihren Schreibtischen und klicken mit der Maus – Daumen runter, Daumen runter. Gerade haben sie einem Wahlwerbespot der Linken bei YouTube hunderte negative Bewertungen verpasst. Jetzt postet einer den nächsten Link, zur CDU. Das soll mögliche Wähler abschrecken. "Wenn man auf ein Video geht und sieht, dass mehr als 50 Prozent der ...

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